Grund zum Jubeln?

„Die Trainingsbeteiligung war sehr gut“, sagt der Übungsleiter. Unterstützt wird das Team der Vorsaison von insgesamt elf jungen Frauen, die aus der eigenen B-Jugend zu den Frauen aufgerückt sind: Lena Adldinger, Lena Baumgärtner, Jenny Böld, Jana Engelmann, Anne Graf, Laura Klinger, Monja Koch, Lea Moll, Lea Staufer, Franzi Richter und Michelle Müller. Nur auf Letztere muss das Team vorerst verzichten. Müller zog sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zu. Von anderen Vereinen stießen Jenny Bayerle (SV Otting) und Johanna Scherup (FC Augsburg) zum SVW. Verschmerzen müssen die Wörnitzsteiner den Abgang von Cennet Durgun, die zum Bayernligisten FC Stern München wechselte. Außerdem gingen Jana Löhle, Lucy Wendel und Steffi Römer zum VfB Oberndorf. Mit der neu formierten Truppe ging es im August ins Trainingslager nach Oberhaching. „Ein tolles Wochenende für uns“, wie Kreichauf fand. Seit zehn Jahren bereitet sich sein Team nun schon in der Gemeinde bei München vor, diesmal auf eine neue Saison in der Bezirksoberliga.

In der vergangenen Spielzeit hatte sich der SVW in der Hinrunde sehr schwergetan – auch, weil einige Leistungsträgerinnen verletzt waren. Doch dann spielte die Mannschaft eine starke Rückrunde und schaffte mit einem Sieg im letzten Spiel den Klassenerhalt. „Daran wollen wir nun anschließen“, sagt Kreichauf. Diesmal wolle man mit dem Abstieg nichts zu tun haben und die Saison mit einem besseren Tabellenrang abschließen als im vergangenen Mai (Platz 9). „Ein Mittelfeldplatz sollte herausspringen“, so der Übungsleiter.

Schwer machen könnte es den Wörnitzsteinern vor allem der SSV Anhausen und der SC Mönstetten, die Kreichauf als Titelfavoriten nennt. Bei letzterem Team bestreitet der SVW auch gleich sein erstes Saisonspiel am Sonntag um 17 Uhr. Der SC Mönstetten sei vor allem deshalb gefährlich, da in seinen Reihen seit Jahresbeginn die ehemalige Bundesligaspielerin Ramona Strahl kickt. Diese sorgte mit 25 Toren dafür, dass Mönstetten in der vergangenen Saison von einem Abstiegsplatz noch auf den sechsten Rang vorrückte. Im jüngsten Aufeinandertreffen in der Liga kassierte Wörnitzstein eine 1:6-Klatsche. Trotzdem rechnet sich Kreichauf für sein Team am Sonntag etwas aus: „Wir fahren nicht nach Mönstetten, um zu verlieren. Ein Punkt wäre realistisch.“