2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Abwehrchef Stefan Schweiger (r.) ist seit rund einem Jahrzehnt ein Leistungsträger beim SV Wiesent. Foto: Schmautz
Abwehrchef Stefan Schweiger (r.) ist seit rund einem Jahrzehnt ein Leistungsträger beim SV Wiesent. Foto: Schmautz

Interimsduo bleibt bis zur Winterpause

Das Debüt des aktuellen Trainerduos ist geglückt +++ Am Samstag gab es aber einen Dämpfer auf dem Weg zum Liga-Verbleib

Bis auf insgesamt drei Jahre in der Bezirksliga (2008 bis 2010 und 2012/13) ist der SV Wiesent seit mehr als zwei Jahrzehnten fester Bestandteil der Kreisliga 1. Vor zwei Wochen trat Trainer Thomas Seitz nach vier Niederlagen in Folge zurück. „Tom ist ein absoluter Fachmann, der bei uns hervorragende Arbeit geleistet hat. Wir sind ihm sehr dankbar. Im Fußball zählen aber vor allem die Ergebnisse. Diese haben nicht mehr gestimmt. Somit nahmen wir schweren Herzens seinen Rücktritt an“, erklärt der Sportliche Leiter Peter Baumann, der bis zur Winterpause mit Manuel Bauer, dem stellvertretenden Abteilungsleiter, das Traineramt übernahm.

Die Premiere vorige Woche glückte. Der SVW gewann beim Freien TuS verdient mit 2:0 und hatte dann 14 Punkte auf dem Konto. Am Samstag gastierte der Rangletzte Kareth-Lappersdorf in Wiesent. Nach 55 Minuten stand es 3:1 für die Gäste. Die Hausherren gaben nicht auf, kamen aber nur noch zum 2:3-Anschlusstreffer. „Insgesamt war das heute zu wenig. Somit war der Gästesieg verdient“, erklärt Peter Baumann. Sofort nach der Trennung von Seitz machte sich die Abteilungsleitung um Baumann, Bauer und Thomas Ruppert-Leutner auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger. „Unsere zwei Wunschlösungen sagten uns jeweils aus privaten Gründen leider ab. Wir suchen eine langfristige Lösung, wollten auf keinen Fall einen Schnellschuss machen“, erklärt Bauer, der mit Baumann bis zur Winterpause die Mannschaft auf den richtigen Kurs bringen will. Bauer war viele Jahre selbst ein absoluter Leistungsträger beim SVW. „Manu hat den Kontakt zur Mannschaft nie verloren, war selbst ein toller Fußballer. Deshalb war es naheliegend, ihn zu fragen, ob er nicht interimsmäßig dazu helfen wolle. Einen Mann mit seiner Erfahrung wollten wir unbedingt mit ins Boot holen“, erläutert Baumann. Für Bauer war es eine Ehrensache: „Der Verein liegt mir sehr am Herzen. Daher war es keine Frage für mich zu helfen. Peter leitet allerdings das Training, ich helfe vor allem beim Coachen während der Spiele.“


Das große Ziel des Vereins ist es, mit der Ersten in der Kreisliga und mit der Zweiten in der A-Klasse jeweils den Liga-Verbleib zu schaffen. „In absehbarer Zeit rückt ein Schwung von Talenten in den Herrenbereich auf. Dem Nachwuchs wollen wir natürlich zwei attraktive Ligen bieten“, erklärt Baumann. Die Zweite liegt in der A-Klasse 1 voll und ganz im Soll, konnte bereits für einige Überraschungen sorgen. „Unsere Erste hat auf alle Fälle das Zeug für die Kreisliga. Es gilt nun, die dafür nötigen Leistungen abzurufen. Wir sind zuversichtlich“, sagt Baumann, der bei Bedarf nach wie vor auch als Spieler zur Verfügung stehen wird. In bisher zehn Einsätzen gelangen ihm fünf Tore und eine Vorlage.

In den kommenden Wochen stehen weitere Partien gegen direkte Konkurrenten wie Illkofen, Oberisling, Mintraching und den BSC an. Zudem hat die Mannschaft im Derby mit Wörth aufgrund der Hinspielniederlage noch ein Hühnchen zur rupfen. In der Winterpause soll dann die passende Lösung gefunden, ein neuer Trainer langfristig gebunden werden. Bis dahin wartet auf das Duo Baumann/Bauer noch viel Arbeit.

Aufrufe: 030.9.2019, 14:00 Uhr
Markus SchmautzAutor