2024-05-02T16:12:49.858Z

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2018 sollen beim SVW die Köpfe wieder nach oben zeigen. Archivfoto: Marcel Lorenz
2018 sollen beim SVW die Köpfe wieder nach oben zeigen. Archivfoto: Marcel Lorenz

SVW arbeitet weiter am Wunder

Neuzugänge sechs, sieben und acht sind fix / Präsident Walter: Alles im Rahmen des Budgets, wir machen keine Schulden

Wiesbaden. Es ist ein Rettungsversuch der besonderen Art. Es gilt, etwas zu schaffen, was mutmaßlich noch kein oder kaum ein Fußballteam bewerkstelligt hat. Es ist der Versuch, in 14 verbleibenden Spielen einen 13-Punkte-Rückstand auf den ersten sicheren Rang in der Gruppenliga aufzuholen. Beim Vorletzten SV Wiesbaden treiben Clubchef Markus Walter und seine Vorstandscrew dieses Projekt voran.

Njie, Evren und Ratberg stehen als weitere Zugänge fest

Von einer Herkulesaufgabe zu sprechen, käme einer glatten Untertreibung gleich. Der SVW, der in der Saison 2015/16 noch Mitglied der Hessenliga war, als damaliger Siebter aus finanziellen Gründen den Weg in die Gruppenliga antrat, braucht wohl eher eine Ballung wundersamer Begebenheiten, um in der Spielklasse mit sechs festgeschriebenen Absteigern noch das Absacken in die Kreisoberliga zu verhindern.
Mit den weiteren Zugängen Omar Njie (TSV Schott Mainz, bei Mainz 05 ausgebildet), Sergen Evren (Biebrich 02 II) und Yannik Ratberg (A-Junioren SV Gonsenheim) schürt der Traditionsverein aber unverdrossen die vagen Hoffnungen.

"Brauchen zehn Siege aus 14 Spielen"

„Realistisch betrachtet liegen die Chancen bei zehn bis 20 Prozent. Hätten wir personell nichts unternommen, wären sie gen Null tendiert. Aber alles geschieht im Rahmen unseres Budgets. Wir werden keine Schulden machen“, versichert Steuermann Walter. Ihm ist klar: „Wir brauchen aus diesen 14 Spielen zehn Siege. Außerdem muss die Konkurrenz mitspielen.“ Die Alternative, fügt der 49-Jährige an, „wäre gewesen, für den Rest der Runde vor sich hinzudümpeln.“

Vom Verletzungspech gebeutelt

Stattdessen will der vom Verletzungspech gebeutelte Sportverein, für den die Saison seit dem Abbruch des Auftaktspiels gegen Hellas unter keinem guten Stern steht, im neuen Jahr ad hoc wieder konkurrenzfähig sein. Wozu auch Yama Afghanyar (SV Pastow/Mecklenburg-Vorpommern), Prince Smith (Türkischer SV), Torwart Giovanni Bouffone (Kastel 46), Adessatar Choucene (Viktoria Griesheim) und Marvin Fröls (SG Rosenhöher Offenbach) beitragen sollen. Dieses Quintett hatte bereits zuvor zugesagt. Möglich, dass noch ein Akteur mit höherklassiger Erfahrung hinzustößt.

Viel Arbeit für Chefcoach Sari und Co-Trainer Pirello

Auf jeden Fall kommt auf Chefcoach Yildirim Sari und Co-Trainer Luigi Saraniti Pirello in der Vorbereitung viel Arbeit zu. Sie müssen die Garde der Zugänge ruckzuck mit den Verbliebenen zu einer halbwegs funktionierenden Einheit formen, um überhaupt den Ansatz für eine Aufholjagd zu finden. Am 25. Februar wird es beim VfB Unterliederbach im ersten Spiel des Jahres darum gehen, den Grundstein für ein Wunder von Wiesbaden zu legen.

Aufrufe: 028.12.2017, 14:00 Uhr
Stephan NeumannAutor