2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Doppeltorschütze Tim Weinrich (rechts)
Doppeltorschütze Tim Weinrich (rechts)

Tim Weinrich glänzt mit einem Doppelpack

Rabet-Elf erneut mit toller Moral — Robin Theisen trifft zum späten Sieg — HSV verliert beim Schlusslicht

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Der Tabellenführer Heiligenhauser SV verliert überraschend beim Tabellenletzten und hat seinen ehemals komfortablen Vorsprung binnen drei Wochen bis auf einen Zähler eingebüßt. Dem HSV im Nacken hängt nun die Eintracht aus Hohkeppel, die auch ihr fünftes Heimspiel siegreich gestalteten. Der SV Frielingsdorf war ebenfalls erfolgreich und konnte die Rote Laterne an DSK Köln weiterreichen.

Eintracht Hohkeppel — SSC Berzdorf 3:2 (0:1). Bereits zum vierten Mal in Folge konnte die Eintracht einen Rückstand in der Schlussphase noch in einen Sieg drehen. Auch dieses Mal wurden erst in den letzten zehn Minuten die drei für den Sieg notwendigen Treffer erzielt. „Die Mannschaft hat erneut Charakter bewiesen. Für mich als Trainer ist dies jedoch enorm anstrengend und nervenaufreibend”, resümierte Eintracht-Trainer Peyman Rabet nach dem fünften Heimsieg im Waldstadion, das zu Ehren des verstorbenen Achim Lammers in „Achim Lammers Waldstadion” umbenannt wurde.

Bereits nach wenigen Sekunden hatte Marco Theisen die Führung auf dem Kopf, scheiterte nach einem Freistoß jedoch knapp. Nachdem Salih Tatar zwei Mal an der Latte scheiterte, traf Severin Scholz auf der Gegenseite zum 0:1 (21.). In der 52. Minute erhöhte Pascal Köpp auf 0:2, ehe der Eintracht ein Mal mehr ihre tolle Moral unter Beweis stellte. Timur Millitürk machte in der 80. Minute mit dem Anschlusstreffer den Anfang, ehe Steve Ememekwe mit einem Distanzschuss aus 40 Metern in den Giebel traf. „Ein absoluter Sonntagsschuss”, so Rabet.

Mit dem Ausgleich wurden letzte Kräfte freigesetzt und Robin Theisen nutzte seine Chance in der 89. Minute zum späten Siegtreffer. SSV-Spieler Riccardo Moelaee (75.) und Eintrachts Marco Theisen sahen in der hektischen Schlussphase beide die Ampelkarte. „Ich bin froh, dass sich die Mannschaft nie aufgibt und den unbedingten Willen an den Tag legt, jedes Spiel noch gewinnen zu wollen. Wenn es so weiter geht, dann bin ich am Saisonende komplett grau”, so Eintracht-Coach Peyman Rabet nach dem nervenaufreibenden Heimsieg.

Schiedsrichter: Mert Yücelen (Sickingmühl.)
Tore: 0:1 Severin Scholz (11.), 0:2 Pascal Köpp (53.), 1:2 Timur Millitürk (80.), 2:2 Steve Ememekwe (86.), 3:2 Robin Theisen (87.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Riccardo Moelaee (75./SSV Berzdorf 1929/Foulspiel + Foulspiel), Gelb-Rot gegen Marco Theisen (90./SV Eintracht Hohkeppel/Foulspiel + Foulspiel)

SV Frielingsdorf — SG Köln-Worringen 2:1 (1:0). Nach der Derbyniederlage beim Heiligenhauser SV fand die Lüdenbach-Elf zurück in die Spur. Nach 18 Minuten stand Tim Weinrich am langen Pfosten genau richtig und köpfte eine Ecke von Louis Fliegner zum 1:0 in die Maschen. Im weiteren Spielverlauf scheiterten Philipp Fabrizius und Tim Weinrich beim Versuch, auf 2:0 zu erhöhen jeweils knapp. „In der Phase haben wir klare Chancen nicht nutzen können. Zwei Mal wurde der Ball noch von der Linie gekratzt”, so SVF-Spielertrainer Dennis Lüdenbach.

In der 82. Spielminute klappte es besser. Nach einer Flanke von Phillip Schmidt markierte Tim Weinrich sein zweites Tor und erhöhte auf 2:0. Nach einem Freistoß an den Pfosten nutzte Ethem Kayis den Abpraller zum Anschluss (86.). In der Schlussphase wurde es noch mal eng, blieb jedoch beim 2:1-Sieg für den SVF. „Der Gegner hatte mehr Ballbesitz und Spielkontrolle, wir dagegen die besseren und klareren Chancen. Die SG wurde nur bei Standards gefährlich, von denen sie etwa 30 hatten. Da wurde es stets eng. Das Glück das uns sonst fehlte, war heute mal auf unserer Seite”, so Lüdenbach abschließend.

SV Weiden — Heiligenhauser SV 2:0 (0:0). „Willkommen in der Realität”, so die Worte von HSV-Coach Giovanni Bernardo nach der Auswärtsniederlage beim bis dato Tabellenletzten. „Wir waren zwar die bessere Mannschaft, hätten heute aber noch vier Stunden weiter spielen können und hätten dennoch nicht gewonnen. Pfosten und Latte haben wir getroffen, das Tor jedoch nicht”, so Bernardo weiter, dessen Team sich besonders im zweiten Durchgang von der von außen ins Spiel gebrachten Hektik anstecken ließ. Nach einer Standardsituation sorgte Paul Rafalsky (54.) zunächst für den Führungstreffer, ehe Niklas Boedts (65.) per Foulelfmeter erhöhte. Zuvor hatte Justin Witt im Strafraum ein Foulspiel begangen. „Es war ein Foul und der Elfer war berechtigt”, so Bernardo zu der Spielszene.

TuS Lindlar — SpVg. Köln-Flittard 3:5 (2:2). In einem temporeichen, aber von vielen individuellen Fehlern geprägten Spiel zeigte sich der Gast aus dem Kölner Osten kaltschnäuziger im Ausnutzen der Tormöglichkeiten. Markus Müller, Co-Trainer der Gastgeber: „Am Ende hätten wir uns auch über mehr Gegentreffern nicht beschweren können. Wir können uns bei Tobias Kapellen bedanken, der einige Male gut gerettet hat.” Den Rückstand zum Auftakt besorgte die Heimelf durch ein Eigentor höchstselbst (8.). Danach schienen die Grün-Weißen aber gut ins Spiel zu finden. Marc Bruch schaffte mit einer gelungenen Einzelleistung den Ausgleich (24.). Dann schob Dominik Ufer, am zweiten Pfosten lauernd, den Ball nach einem Freistoß zum 2:1 ins Netz (32.). Noch vor dem Seitenwechsel stand es nach dem 2:2 durch Fabian Brockmeyer wieder pari (39.). In Durchgang zwei machte Tim Weyers mit drei Treffern alles klar für die Spielvereinigung. Zwischen den Gegentoren in den Minuten 67, 73 und 85 konnte Marc Bruch nur nochmals auf 3:4 verkürzen (81.). In der Schlussminute vergab Marc Bruch die Chance auf den neuerlichen Anschluss, setzte einen Handelfmeter an den Pfosten.

TuS Marialinden — FC Rheinsüd Köln 2:3 (1:1). „Ich kann der Mannschaft wirklich nicht absprechen, alles gegeben zu haben. Wir haben ein gutes Spiel wieder einmal aufgrund zu leichtfertig kassierter Gegentore verloren”, so Robby Mohncke. Der TuS-Coach und sein Trainerpartner Marco Heintz sahen ihre Elf gut ins Spiel kommen. Ganz und gar nicht unverdient ging der TuS nach einer gelungenen Kombination über George Nikosvi und Pascal Peters in Führung. Den Abschluss tätigte schließlich Halil Bayraktar (24.). Postwendend verteidigte die Mannschaft ungeschickt am eigenen Strafraumeck, konnte die Situation nur durch ein Foulspiel lösen und kassierte per Strafstoß das 1:1 durch Niklas Hauck (26.).

Im zweiten Durchgang wurde der TuS Marialinden mit dem 1:2 durch Jannis Hurckes eiskalt erwischt (47.). Mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern erzielte Antonino Magliarisi nochmals den Ausgleich (55.), ehe der eingewechselte Emre Yildiz sich Gelb-Rote einhandelte (58.). Der FC hatte gerade ebenfalls eine Ampelkarte kassiert. Da mündete ein Eckball zum 2:3 durch Leonard Backhaus (69.). Zahlreiche Gelegenheiten etwa durch André Peters und George Nikovski reichten nicht, die Heimniederlage abzuwenden.

Schiedsrichter: Bernd Peters (FC Hennef)

Tore: 1:1 Niklas Hauck (28. Foulelfmeter), 1:2 Jannis Hurckes (48.), 2:3 Leon Backhaus (69.)

FV Wiehl 2000 II - SC Germania Geyen 1932 4:5

Schiedsrichter: Sebastian Biel (Wahlscheid)
Tore: 0:1 Florian Niggemann (28.), 1:1 Michael Krestel (43.), 2:1 Michael Krestel (47.), 2:2 Pascal Kirchmeyer (49.), 3:2 Robin Schmidt (52.), 3:3 Benjamin Niggemann (53.), 3:4 Patrick Löhr (68.), 3:5 Felix Klein (90.), 4:5 Pascal Nohl (90. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Norman Ubber (90./SC Germania Geyen 1932)


Aufrufe: 030.10.2017, 06:00 Uhr
KSTA-KR/ Andreas FrankenAutor