2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
F: Martinschledde
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Wiedenbrück und Verl loten die Chancen aus

Viktoria Köln gilt vor dem Start der Regionalligasaison als Titelanwärter Nummer eins. SC Wiedenbrück und SC Verl streben Klassenerhalt an

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Das Warten hat ein Ende: Freitagabend eröffnen Alemannia Aachen und die U 23 von Borussia Mönchengladbach in der Fußball-Regionalliga West die Spielzeit 2017/2018. Der SC Wiedenbrück und der SC Verl greifen am Samstag in das Geschehen ein. Die Wiedenbrücker starten mit einem Heimspiel gegen den OWL-Konkurrenten SV Rödinghausen, die Verler reisen zum Topfavoriten Viktoria Köln.


Der amtierende Meister gilt bei den Trainern aller 17 Konkurrenten erneut als Titelkandidat. Dahinter folgt Aufsteiger KFC Uerdingen, der in diesem Sommer auf große Einkaufstour gegangen ist. Allerdings muss Trainer Michael Wiesinger die vierzehn Neuzugänge erst einmal integrieren. Der ehemalige Bundesligaspieler (Bayern München und 1. FC Nürnberg) ist im Juni bei den Krefeldern eingestiegen. Wiesinger, der Meistertrainer André Pawlak ablöste, der trotz des souveränen Aufstiegs mit 14 Punkten Vorsprung nicht mehr das nötige Vertrauen des Vorstands genoss, will selber als Aufsteiger eine gute erste Saison in der Regionalliga spielen. „Sollte es uns gelingen, gleich vorne mit dabei zu sein, wäre das nicht schlecht. Da ich mit der Liga noch nicht so gut vertraut bin, muss ich erst den Saisonstart abwarten, um mir von der Konkurrenz ein genaues Bild machen zu können. Klar ist aber, dass Viktoria Köln nach dem knapp verpassten Aufstieg alles daransetzen wird, es diesmal zu schaffen“, ergänzt der Ex-Profi. Marco Antwerpen, Trainer des Topfavoriten winkt hingegen ab: „Wir wissen, dass uns alle auf dem Zettel haben. Doch wir sind da ganz entspannt. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Wir wissen, wie schwer es ist, die Liga zu gewinnen.“

Die heimischen Vertreter gehen mit bescheidenen Zielen in die neue Saison. Für Wiedenbrücks Trainer Björn Mehnert zählt nur der Klassenerhalt: „Aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen geht es für uns nur darum, sich so schnell wie möglich aus dem Abstiegskampf zu verabschieden.“ Rino Capretti, der Trainer des SC Verl, verfolgt mit seiner Mannschaft die gleiche Absicht. Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz belegen. Dann haben wir eine gute Saison gespielt.“ Neben Viktoria Köln haben beide Trainer mit den U 23-Teams von Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach zwei Bundesligareserven als Mitfavoriten im Kampf um die Meisterschaft auf ihren Tippzetteln stehen.

Meisterschaftsfavoriten: "Bundesligreserven beachten"


Björn Mehnert, SC Wiedenbrück : "Viktoria Köln, RW Oberhausen, Gladbach II und Aufsteiger KFC Uerdingen werden das unter sich ausmachen."

Rino Capretti, SC Verl: "Mein Favorit ist Viktoria Köln. Konkurrenten sind die U 23 von Dortmund und Gladbach, sowie Aachen und Oberhausen."

Holger Wortmann, Westfalia Rhynern: "Viktoria Köln wird auch dieses Jahr oben mitspielen. Mit Uerdingen und Essen ist zu rechnen. Dazu Oberhausen und Aachen."

Alfred Nijhuis, SV Rödinghausen: "Viktoria Köln hat sich gut verstärkt, Zudem schätze ich Oberhausen und Aufsteiger KFC Uerdingen als sehr stark ein"

Holger Wortmann, der Trainer des westfälischen Aufsteigers Westfalia Rhynern, schätzt Rot-Weiß Essen als ernsthaften Mitbewerber ein. Die eigene Mannschaft sieht der ehemalige Coach des Oberligisten FC Gütersloh aufgrund der Finanzstärke von anderen Klubs klar im Nachteil. „Der Klassenverbleib ist das Ziel. Wir wollen so viele Mannschaften hinter uns lassen, dass es dafür reicht“, fordert der 50-Jährige.

Für Rödinghausens Trainer Alfred Nijhuis soll es in dieser Saison weiter nach oben gehen. Der zehnte Platz in der Vorsaison war allen Verantwortlichen zu wenig. „Wir wollen in der Tabelle nach oben klettern“, erklärt der Niederländer selbstbewusst. Während der Auftaktgegner der Wiedenbrücker von einigen Trainern sogar als „Geheimfavorit“ gehandelt wird, nennt Nijhuis Viktoria Köln, Oberhausen und Uerdingen als seine persönlichen Meisterschaftsanwärter.

Aufrufe: 027.7.2017, 07:30 Uhr
BleckAutor