2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Westphal
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Rhynern steht bereits mit dem Rücken zur Wand

Regionalliga West: Westfalia Rhynern verliert deutlich bei Rot-Weiss Essen

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Der SV Westfalia Rhynern wartet weiterhin auf den ersten Sieg der diesjährigen Regionalliga-Saison. Am Dienstagabend verlor die Truppe von Holger Wortmann trotz einer vielversprechenden ersten Halbzeit mit 1:4. Fehlt Rhynern die Qualität für die Regionalliga?

Vor rund 5000 Zuschauern in Essen gingen die Hausherren in der 15. Minute durch Kai Pröger in Führung. Dabei ließen sich die Rhyneraner nach einem Ballverlust auskontern und kamen gegen die schnellen Pröger und Vorlagengeber Marcel Platzek nicht hinterher.

Kurz darauf konnte Lennard Kleine per Elfmeter jedoch ausgleichen, nachdem Salvatore Gambino gefoult wurde (22.). Die Gäste waren gut im Spiel und setzten immer wieder Nadelstiche über den schnellen Exauce Andzouana, der sein erstes Regionalliga-Spiel von Beginn an machte. Dieser war es jedoch auch, der die große Chance zur Führung für Rhynern vergab (24.).

Die Westfalia schaffte es in dieser Phase nicht, die Essener Verunsicherung auszunutzen und kassierte stattdessen vor der Pause noch den zweiten Gegentreffer: Erneut konnte sich Platzek durchsetzen und für Pröger vorbereiten. Nachdem Essens Offensivmann kurz nach der Pause zum dritten Mal traf (55.), war das Spiel gelaufen und die Hausherren spielten ihre Überlegenheit aus. Kurz vor Schluss besiegelte Tim Neumann die Auswärtsschlappe mit einem Eigentor zum 1:4 (85.).

Trotz einer engagierten Leistung, vor allem in Hälfte eins, offenbarte Rhynern defensive Schwächen und im Umschaltspiel mangelte es häufig an Tempo und Präzison. Die Frage, ob der Kader Regionalliga-Tauglichkeit besitzt, muss erlaubt sein. Nach acht absolvierten Spielen stehen erst zwei Punkte auf der Habenseite. Wattenscheid und Erndtebrück, die Platz 14 bzw. 15 belegen, sind schon fünf Zähler entfernt. "Im Moment schießen wir zu wenige Tore und bekommen zu viele. Das ist vielleicht auch ein Stück der fehlenden Qualität geschuldet, aber das müssen wir dann eben als Team kompensieren", sagte Salvatore Gambino nach dem Essen-Spiel gegenüber Reviersport. Er ergänzte: "Da hilft kein Gejammer. Qualität hin oder her."

Am Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gegen Wegberg-Beeck muss der erste Dreier gelingen, will man nicht schon frühzeitig den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze komplett verlieren.

Aufrufe: 020.9.2017, 12:30 Uhr
Niklas HeibAutor