2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligavorschau
David Endres (vorne) und die gesamte Viererkette werden dem SV Weingarten in Trillfingen fehlen. Foto: Christian Metz
David Endres (vorne) und die gesamte Viererkette werden dem SV Weingarten in Trillfingen fehlen. Foto: Christian Metz

Dem SV Weingarten fehlt die ganze Viererkette

Kellerduell in der Fußball-Landesliga: Am Samstag um 15.30 Uhr muss der SV Weingarten beim Tabellenletzten TSV Trillfingen ran.

Weingarten / chm - Kellerduell in der Fußball-Landesliga: Am Samstag um 15.30 Uhr muss der SV Weingarten beim Tabellenletzten TSV Trillfingen ran. Ob Pokal oder Meisterschaft – der TSV Trillfingen hat bisher in dieser Saison nur Niederlagen kassiert. Der letzte Sieg datiert vom 23. Juni, als die Trillfinger denkbar knapp den SV Oberzell in der Relegation im Elfmeterschießen niederrangen und sich so erst für die Landesliga qualifizierten.

Der TSV – immerhin Bezirkspokalsieger Zollern 2019 – muss durch eine harte Schule: 24 Gegentore hat der Aufsteiger in den ersten sechs Ligaspielen kassiert. In einer Disziplin hat Trillfingen allerdings gegenüber dem SV Weingarten die Nase vorne: Die Mannschaft hat schon sechsmal getroffen, nur in Biberach gelang dem TSV kein Treffer. Die Weingartener haben erst zwei Tore erzielt.

Die Offensive ist trotzdem nicht die größte Baustelle von Nectad Fetic. Weingartens Trainer darf sich Gedanken machen, wie er am Samstag mal eben seine gesamte Viererkette ersetzt. Mihaita-Florin Muresan ist nach der Gelb-Roten Karte aus der Partie gegen Weiler gesperrt. Muresans Partner in der Innenverteidigung, Dominik Delimar, musste im Dienstagstraining mit einer Zerrung passen. Felix Böning, als Außenverteidiger zuletzt Torschütze und zudem eine Alternative in der Innenverteidigung, fehlt ebenso privat bedingt wie der junge David Endres, in dem der Trainer einen der Lichtblicke der letzten Wochen sah. Und Lukas Margreiter, gelernter Außenverteidiger, trat unter der Woche eine Australienreise an.

Da ist guter Rat teuer, zumal Fetic weiß, dass er und sein Team so langsam unter Zugzwang geraten. Der Trainer rechnet ja in Zyklen aus, wie viele Punkte die Mannschaft holen muss. Der erste Zyklus – die ersten vier Spiele – lag schon mal deutlich hinter Plan. Hier wollte Fetic vier Punkte holen, es wurde nur einer: "Jetzt müssen wir gegen den Tabellenletzten punkten." Oder noch drastischer: "Wer diese Partie gewinnt, kann sagen, dass er das Format für die Liga hat. Wer verliert, muss sich ernsthaft Gedanken machen." Fetics Mutmacher: "Der Wille ist da."

Aufrufe: 013.9.2019, 17:19 Uhr
Schwäbische Zeitung / chmAutor