Angermeier: "Mannschaft ist hoch motiviert"

Der neue Trainer Thomas Angermeier hat keine Aufstellungssorgen, sondern vielmehr die Qual der Wahl. „Es ist mir lieber so, als umgekehrt“, gesteht der Nachfolger von Klaus Heller. Nicht nur mit der personellen Situation ist der Coach zufrieden: „Die Trainingsbeteiligung ist gut, alle haben hervorragend mitgezogen. Die Mannschaft ist hoch motiviert.“

Nachdem das Team in den vergangenen drei Jahren trotz der Schwierigkeiten immer ein Wörtchen bezüglich Aufstiegsplätzen mitgesprochen hat, werden die Wackersberger nun von vielen Konkurrenten zu den Favoriten im Kampf um die Meisterschaft gezählt. „Ich bin ein bisschen vorsichtiger. Wir spielen gegenüber den Vorjahren ein anderes System, und damit muss die Mannschaft erst einmal klar kommen.“ Mit den Leistungen der Vorbereitung war Angermeier zufrieden, aber nicht mit allen Ergebnissen: „Im Abschluss ist auf jede Fall noch Luft nach oben. Da müssen wir effektiver und kaltschnäuziger werden.“

Besonders dicht ist die Personaldecke im Mittelfeld. „Bei uns kann jeder Sechser, beziehungsweise können alle Mittelfeldspieler auch hinten eingesetzt werden. Die Flexibilität ist ein großes Plus“, verkündet Angermeier. Der Coach selbst hat seinen Spielerpass vom SV Bad Tölz mitgebracht und wird je nach Situation in das Geschehen eingreifen.

Tobias Angermeier ist vom Bezirksligisten Lenggrieser SC die Isar abwärts gewandert, während der dritte Neuzugang den Weg die Isar aufwärts nahm: Steffen Purschke galt jahrelang als zuverlässige Stütze beim Bayernligisten SV Pullach. Höherklassiger Fußball und sein Beruf als Anwalt ließen sich jedoch nicht mehr miteinander vereinbaren. Purschke hat wie Angermeier einst in der U 19 der SpVgg Unterhaching gespielt, und beide wollen nun dem SV Wackersberg zu einer erfolgreichen Saison verhelfen. Angermeier: „Wenn uns das Verletzungspech nicht zu sehr beutelt, wollen wir vorne mit dabei sein."

Saisonstart:
Sonntag, 14 Uhr, beim TSV Hartpenning.

Text: Hans Demmel