Acht Jahre lang hat der Mann, der einst 14 Zweitligaspiele für die Münchner Löwen bestritten hat, immer alles gegeben für den Verein, für die Fans, ist Burghausen treu geblieben, auch wenn die Zeiten richtig hart wurden.
Mit 32 läuft er jetzt nicht dem Geld hinterher, er folgt dem Ruf der Heimat. Burkhard stammt aus der Nähe von Aichach, dort steht sein Elternhaus, dorthin geht er nun zurück, mit Frau und Kind. Die Prioritäten verlagern sich, er spricht von einer „interessanten beruflichen Perspektive“, auch wenn er sich vom Fußball natürlich nicht ganz verabschiedet. Von seinem alten neuen Wohnort sind es nur ein paar Kilometer nach Pipinsried und Conny Höß ist bekannt dafür, ein gutes Gespür zu haben für Leute, die ihm helfen könnten. Und ein Burkhard hilft immer, nicht nur mit seinen genialen Standards, auch als Typ, als Persönlichkeit, als Führungsspieler.
Dass sie ihren Verein mit einer Träne im Auge verlassen, haben schon viele gesagt. Burkhard glaubt man es sofort. Er wäre nicht ungern in Burghausen geblieben, „aber mein Wunsch, in die Heimat zurückzukehren, war größer“. Nicht unmöglich, dass er auch in der kommenden Saison in der Wacker-Arena aufläuft – als Lenker im Mittelfeld des FC Pipinsried. Der nämlich hat noch die kleine Chance, im dritten Anlauf vielleicht doch mal den Sprung in die Regionalliga zu schaffen. Die Wackerfans würden ihn feiern, „ihren“ Burki, ganz bestimmt.
FUSSBALL-AMATEURE Die Amateurfußballseite erscheint jeden Mittwoch. Autor ist Reinhard Hübner, erreichbar unter komsport@t-online.de.