Junge und hungrige Viemann-Elf

Dort erwartet die Union nun allerdings ein anderer Wind. Dessen ist sich auch Union-Coach Stefan Viemann bewusst: „Wir wollen uns in der Kreisliga A wieder etablieren. Für uns als Aufsteiger sind jedoch zunächst 40 Punkte das erste Ziel.” Die Vorzeichen für den Klassenerhalt stehen realistisch betrachtet auch nicht schlecht. Die Union verfügt über ein eingespieltes Team und hat keinen einzigen Abgang zu verzeichnen.

Zudem wurde das Team mit vier Neuzugängen in der Abwehr und im Mittelfeld punktuell verstärkt. Besonders durch Jo Sasahara, der mit der Empfehlung von elf Bezirksligaspielen für den FV Wiehl II in der abgelaufenen Saison zur Union kommt, versprechen sich die Verantwortlichen eine Stärkung des Defensivverbundes. Aber auch auf die Zugänge aus dem Juniorenbereich hält Viemann große Stücke: „Felix Haag hat als Innenverteidiger in den bisherigen Einheiten einen guten Eindruck hinterlassen und Yannick Möntenich kenne ich ja bereits als Trainer aus der A-Jugend. Ihm traue ich den Sprung ebenfalls zu.” Ob Neuzugang Julius Höhle als Spieler oder wie beim seinem Ex-Klub SV Lohmar II als Torhüter agieren wird, das wird sich erst noch zeigen.

„Wir befinden uns jedenfalls seit anderthalb Jahren auf einem guten Weg und wollen diesen weiter gehen. Die Jungs sind alle jung und wollen Erfolg haben, das ist deren Mentalität. Keiner von ihnen möchte in der Kreisliga A nur ein Besucher sein”, sieht Viemann der kommenden Meisterschaft recht optimistisch entgegen.

Als Favoriten nannte Viemann den SV Schönenbach, den SV Altenberg und den SSV Süng. Aber auch Mitaufsteiger SSV Jan Wellem traut er unter der Führung von Trainer Heinz-Peter Müller eine große Rolle zu: „Heinz-Peter macht da schon länger einen guten Job.”