Alleine „vier tausendprozentige Chancen“ zählt der Trainer in der zweiten Halbzeit auf. Aber Ried hielt alle davon. Für den SV Uffing blieb also auch im zweiten Spiel nur ein Unentschieden. Wie schon gegen Polling war die Mannschaft von Trainer Neumeier auch in Herrsching das bessere Team. „Es waren wieder zwei verschenkte Punkte“, sagt der Coach, dem ein wenig die Leichtigkeit der Vorbereitung fehlt. „Wir bringen uns immer wieder in tolle Spielsituationen, entscheiden uns dann aber für die falsche Aktion.“
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, bei der ein Herrschinger Treffer wegen einer Abseitsposition nicht gegeben wurde, gehörte der zweite Spielabschnitt klar den Gästen. Zig Gelegenheiten, „und wir bringen das Leder nicht im Tor unter“, schimpft Neumeier. Ständig hieß die Endstation Ried. Martin Flöß, Christian Englbrecht, Matthias Berchtold oder Georg Kutter – egal, wer vor dem Herrschinger Kasten auftauchte, jeder visierte den TSV-Torhüter an. Beinahe hätte es noch ein richtig böses Erwachen gegeben für die Uffinger. Zwei Minuten vor Schluss tauchte ein Spieler der Hausherren alleine vor Dennis Destek auf. „Glücklicherweise machte er es auch nicht besser als wir“, sagt Neumeier. Der Ball landete neben dem Tor. Praktisch mit dem Schlusspfiff vergaben die Gäste vielleicht sogar ihre dickste Chance: Zu dritt standen sie vor Ried. Georg Kutter blieben so viele Optionen. Doch anstatt einen Mitspieler zu bedienen, schoss er selbst und traf – wieder nur das Bein des Schlussmanns.
Die Statistik
TSV Herrsching – SV Uffing 0:0
SV Uffing: D. Destek – Schersach, Berchtold, Schweiger, Resch, Englbrecht, Kutter, Pflüger, Weingand, Hoffmann, M. Flöß. – Eingewechselt: M. Buchberger, Gerg, Mayr.
Schiedsrichter: Stefan Rießenberger (SC Pöcking-P.). – Zuschauer: 50.