Rückkehrer Thomas Neumeier will "vorne mitmischen"

Ein Zustand, der nun ein Ende haben soll. Die Rückkehr von Dennis Destek macht’s möglich. „Er ist jetzt die Nummer eins“, verrät Trainer Thomas Neumeier. „Denn Andi Buchner ist mehrere Wochen nicht da. Wenn er zurückkommt, werden wir sehen.“ Zumindest auf dieser Position sollte also deutlich mehr Konstanz Einzug halten beim SV Uffing.

Ohne diesen Rückhalt könnte es für die Mannschaft schwierig werden, die hohen Ziele auch zu realisieren. Der neue Coach, der die Nachfolge von Marco Pröbstl antritt, übt sich nämlich nicht gerade in Zurückhaltung. Er bläst zur Attacke. „Wir wollen vorne mitmischen“, betont er selbstbewusst. Sein Optimismus gründet auf der Tatsache, dass die Favoriten in seinen Augen dieselben sind wie noch in der vergangenen Saison, als hinter dem souveränen SV Bad Heilbrunn die SG Eberfing-Marnbach und der SV Polling auf den Verfolgerplätzen landeten. Und in diesem Konzert könne der SV Uffing auch mitspielen.

Die Auftaktpartie wird das gleich zeigen. Denn just gegen die Pollinger startet Uffing an diesem Sonntag (15 Uhr) in die Punkterunde. „Das wird gleich ein echter Gradmesser“, vermutet Neumeier. „Polling hat sicher keine anderen Ambitionen wie noch in der vergangenen Saison.“

Die Konkurrenz juckt Neumeier aber gar nicht so sehr. „Wir wollen auf uns schauen und versuchen, Woche für Woche unser Potenzial abzurufen.“ Vom eigenen Leistungsvermögen ist er absolut überzeugt. Davon konnte er sich in der Vorbereitung ein Bild machen. „Ich bin sehr zufrieden. Die Trainingsbeteiligung lag im Schnitt bei etwa 40 Leuten, die echt gut mitgearbeitet haben. Da war richtig Dampf drin, man konnte sehen, dass sich jeder für die Erste Mannschaft empfehlen wollte.“ Vielleicht auch deshalb gönnte sich der Coach kurz vor dem Start noch ein paar Tage Gardasee.

In den Testspielen überzeugten die Uffinger ebenfalls. Wobei Neumeier gar nicht so sehr auf die Ergebnisse achtete. Ihn interessierte, wie seine Fußballer die taktischen Vorgaben umsetzen und mit den verschiedenen Spielsituationen umgehen. Gegen Herrsching, Böbing, Wildsteig/Rottenbuch und den SV Bad Tölz war der SVU erfolgreich, nur gegen den klassenhöheren ASV Habach ging nach gut 60 Minuten die Luft aus.

Das wird in der Runde sicher nicht mehr passieren. Neumeier hat genügend Spieler im Kader. Der ist fast unverändert. „Viel hat sich nicht getan“, bestätigt der Coach. Aus der A-Jugend kamen ein paar Spieler dazu, richtig neu ist nur Fabian Pflüger vom SV Ohlstadt. „Er tut uns sehr gut.“ Vielleicht klappt mit ihm ja der große Wurf?

Die Prognose:

Geredet wird schon lange darüber, dass die Uffinger in der Kreisklasse ganz nach oben gehören. Nun können sie sich beweisen. Über einen derart großen und breiten Kader verfügen wenige andere Teams. Vielleicht bringt Thomas Neumeier nun die Erfolgsrezepte mit.