2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Buchholz
F: Buchholz

Türkgücü hat Großes vor - Bis 2020 in die Regionalliga

"Wollen in die Bayernliga“

Der SV Türkgücü-Ataspor verfolgt große Ziele, mittelfristig wird sogar der Aufstieg in die Regionalliga angestrebt. Das "Wie" sorgt in der Amateur-Sportwelt allerdings für großen Frust.

Auch wenn die letzte Saison (Platz sechs) die beste seit der Landesliga-Rückkehr vor knapp vier Jahren war, wirklich glücklich sind die SVA-Vertreter über das Abschneiden nicht. Für die Führungs-Regie steht eines fest: Man will nach oben - und zwar unbedingt. Somit waren die vergangenen zwölf Monate mehr Stillstand als Fortschritt. Stillstand ist beim SV Türkgücü-Ataspor aber eine Seltenheit. Vor allem personell durchläuft man in regelmäßigen Zyklen eine komplette Runderneuerung. Spieler, Trainer, Funktionäre kommen und gehen. Allein in der abgelaufenen Spielzeit versuchten vier Übungsleiter ihr Glück beim SV Türkgücü-Ataspor, glücklich wurde keiner.

Der nächste Kandidat heißt Andreas Pummer. Der 34-Jährige hatte zuletzt beim FC Unterföhring Geschichte geschrieben und den Verein erstmals in die Regionalliga geführt. Trotz seines Erfolgs kehrte Pummer Unterföhring den Rücken und will dem SV Türkgücü-Ataspor eine goldene Zukunft bescheren. Die hohen Ansprüche kennt der Coach: "Natürlich ist mir bewusst, was man von mir erwartet (...) Wenn es nicht taugt, kann ganz schnell die Reißleine gezogen werden."

Dennoch hofft der Trainer, dass das große Stühlerücken jetzt der Vergangenheit angehört: "Mittlerweile herrschen sehr klare Strukturen. In den vergangenen Jahren wurde schon viel im Klub bereinigt, viele Leute, die sich wichtig gemacht haben, sind jetzt weg." Für Pummer beschränkt sich die Zahl der Vorgesetzten auf lediglich zwei Personen: Präsident Hasan Kivran und Teammanager Kadir Alkan. Kivran will die Münchner zurück auf die große Bühne führen. Das große Ziel: Bundesweit wieder für Furore sorgen, bestenfalls in der 3.Liga. Der kurzfristige Fahrplan heißt Regionalliga, spätestens 2020.

Teammanager Alkan, dessen Verhalten auf dem Transfermarkt der Konkurrenz mächtig aufstößt, schlägt da schon ruhigere Töne an. Schritt für Schritt soll der Verein nach oben gebracht werden. Ein Vorhaben, das für den Realist Pummer schon schwer genug ist: „"Dass wir da ohne weiteres durchmarschieren, können wir uns abschminken." Während Pummer sich ziert, offen die Bayernliga als Ziel auszugeben, spricht der neue Torwart-Trainer Michael Hofmann das aus, was eigentlich alle längst wissen. "Wir wollen raus aus der Landesliga und in die Bayernliga“, zeigt sich der 44-Jährige selbstbewusst gegenüber der SZ.

Mit der bisherigen Saison-Vorbereitung ist der Ur-Bayer Pummer zufrieden. Alle wären „total diszipliniert“ und zögen mit. Das braucht es auch, dass die Münchner ihre hohen Ziele verwirklichen können.

Aufrufe: 03.7.2017, 14:15 Uhr
Christoph Englmann - Fussball VorortAutor