2024-03-18T14:48:53.228Z

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Nur eine Momentaufnahme: Beim 5:1 dominierte Steinen-Höllstein (mit Etienne Walch, rechts) den TuS um Vedat Erdogan. | Foto: Gerd Gründl
Nur eine Momentaufnahme: Beim 5:1 dominierte Steinen-Höllstein (mit Etienne Walch, rechts) den TuS um Vedat Erdogan. | Foto: Gerd Gründl

5:1-Sieg: FC Steinen-Höllstein im Derby in Maulburg bissiger

FC Hauingen gleicht beim FC Huttingen in doppelter Unterzahl aus +++ SV Todtnau: Schuldis fest im Sattel?

Eine Woche nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen den TuS Lörrach-Stetten hat der FC Steinen-Höllstein umgehend in die Erfolgsspur zurückgefunden. Im ersten Pflichtspielderby seit 37 Jahren setzte sich der FCS mit 5:1 beim TuS Maulburg durch. Zumindest leicht aufatmen kann der FC Hauingen, der trotz doppelter Unterzahl beim FC Huttingen noch zum Ausgleich kam.
„Das Ergebnis spiegelt die Kräfteverhältnisse an diesem Tag wider“, ordnete Oguz Dogan den deutlichen 5:1-Erfolg des FCS beim TuS Maulburg auch in der Höhe als verdient ein. Ein Doppelpack von Amara Jawaneh (19./21.) brachte Steinen vor mehr als 200 Zuschauern früh auf die Siegerstraße. In der Folge hatten die Gäste mehr vom Spiel und schraubten das Ergebnis mit zunehmender Spieldauer in die Höhe.



Dogans erstes Zwischenfazit fällt nicht nur aufgrund des vierten Saisonsieges im sechsten Ligaspiel positiv aus: „Die Mannschaft hat sich nach dem großen Umbruch im Sommer schnell gefunden. Wir sind deutlich weiter als wir dachten.“ Nicht wenige hatten Steinen einen schleppenden Saisonstart prognostiziert, auch in den eigenen Reihen wurde Geduld gefordert. Doch Dogan ist es nach seiner Rückkehr zum FCS gelungen, dem Team schnell die eigene Handschrift einzuimpfen.

Anders als der FC Steinen-Höllstein wirkte der TuS Maulburg im Lokalduell nicht immer präsent. „Wir haben den Derbycharakter auf dem Platz nicht richtig angenommen“, sagte Hansjürgen Scheer, Vorsitzender des TuS Maulburg. Mit der bisherigen Punkteausbeute ist Scheer dennoch zufrieden: „Mit bisher zehn Zählern können wir gut leben.“

Krummes Ding rettet dem FC Hauingen einen Zähler

Das 1:1 zwischen dem FC Huttingen und dem FC Hauingen zog unterschiedliche Reaktionen nach sich: Ein verärgerter Huttinger Trainer Guido Perrone haderte mit fehlendem Fortune, während sein Gegenüber Mick Fahr sich vom späten Ausgleichstreffer in doppelter Unterzahl eine Signalwirkung erhofft: „Mit neun Mann noch den Ausgleich zu erzielen muss uns Mut geben.“

Nach dem 1:0, das der zweite Huttinger Spielertrainer Fabian Kluge erzielte (67.), verabschiedeten sich in der 85. Spielminute mit Patrick Maier (Notbremse) und Maximilian Meier (Schiedsrichterbeleidigung) gleich zwei Hauinger Spieler vorzeitig. Doch die Gäste bewiesen Moral und kamen mit lediglich acht Feldspielern nach einem „komplett krummen Ding“ (Perrone) noch zum Ausgleich. Der Pressschlag eines Huttingers mit Joshua Vogt entwickelte sich zur Bogenlampe, die aus knapp 25 Metern den Weg ins Tor fand. „Wir hätten die Partie zuvor schon längst entscheiden können“, haderte Perrone. Der 33-Jährige bemängelte das abermals fehlende Zutrauen seiner Spieler in die eigene Stärke: „Uns fehlt es immer noch am Glauben in die eigenen Fähigkeiten. Diese Unsicherheiten führen dann zu vermeidbaren Fehlern.“

Beim FC Hauingen erfüllte sich neben dem Teilziel Punktgewinn auch eine weitere Vorgabe, die Mick Fahr seiner Mannschaft vor Spielbeginn mit auf den Weg gegeben hatte: „Wir wollten endlich wieder stabiler stehen. Das ist uns deutlich besser gelungen als zuletzt.“ Nach zuvor drei Pleiten in Serie kann die Fahr-Elf jedoch nur kurz aufatmen. Am Samstag bedarf es gegen den Tabellenführer TuS Lörrach-Stetten einer weiteren Steigerung, um abermals zu punkten.


SV Todtnau: Schuldis fest im Sattel?
Wie schon am ersten Spieltag beim 1:8 gegen den FC Huttingen ist der SV Todtnau nun auch beim SV Schopfheim (1:7) unter die Räder gekommen. Da neben den zwei Klatschen in der Saisonbilanz vier weitere Niederlagen stehen, ziert die Schuldis-Elf noch punktlos das Tabellenende der West-Staffel. „Das ist natürlich keine leichte Situation“, sagt Matthias Wissler, Vorsitzender des SVT, der betont, dass es keine Trainerdiskussion gebe. Coach Alexander Schuldis wartet weiter auf die Rückkehr seiner beiden Schlüsselspieler Kevin Wissler und Yannik Schlegel, „wir hoffen, dass die beiden im Oktober wieder einsatzfähig sind“, so Wissler. Zudem setzt der SVT darauf, dass die Mannschaft die ordentlichen Trainingsleistungen in den Spielen zukünftig besser umsetzt.
Aufrufe: 017.9.2018, 18:15 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor