Bilal Solanke & Co. wollen Feldmoching im Kollektiv knacken

„Feldmoching hat sich im Sommer sehr gut verstärkt. Für mich sind sie einer der Aufstiegsfavoriten“, sagt Markus Wagenpfeil, der technische Leiter des SVS. Torjäger Robert Söltl verließ die Spielvereinigung zwar, mit Albert Rudnik (zwei Spiele, zwei Tore) kam aber ein Angreifer, der die große Lücke füllen kann. Die Regionalliga erfahrenen Rados-Brüder Grgur und Mislav sind ebenfalls Verstärkungen, von denen viele Bezirksligisten nur träumen können.

Dass die Integration von starken Einzelspielern nicht von heute auf morgen geht, zeigte der Saisonstart der Feldmochinger. Gegen den Aufsteiger Oberhaunstadt (0:3) und die defensiv eingestellten Lohhofer (0:2) lief wenig bis gar nichts zusammen. Gegen Schwabing (4:2) sowie die Aufstiegsfavoriten Eching (1:1) und Jetzendorf (3:2) holte die Spielvereinigung sieben Punkte. Da die Sulzemooser in dieser Saison in die Liste der letzten drei Teams gehören, dürfen sie in Feldmoching mit viel Widerstand rechnen.

„Sie sind ein unangenehmer Gegner. Die Spiele gegen sie sind immer umkämpft“, sagt Markus Wagenpfeil. In der vergangenen Saison waren beide Spiele eng, der SVS sah aber gut aus und holte auswärts einen 3:2-Sieg und zuhause einen Punkt (2:2). Ein Jahr davor gewann die Spielvereinigung beide Spiele (4:2 A, 3:1 H).

Was auffällt: Die vier vergangenen Duelle waren mit 4,75 Tore pro Spiel sehr torreich. Seit der vergangenen Saison überrascht das allerdings nicht, denn wenn der SVS spielt, fallen Tore.

Ein Grund ist Torjäger Bilal Solanke der sich auch in dieser Saison in Topform präsentiert. In den letzten beiden Ligaspielen gegen Moosburg (5:0) und beim SV Nord Lerchenau erzielte der Stürmer vier Tore. Mit sieben Treffern führt er die die Torjägerliste der Liga an. Doch nicht nur Solanke glänzt.

„Unsere jungen Neuzugänge Alexander Kronschnabel, Sergen Retzep und Simon Zacherl haben sich glänzend eingefügt“, sagt Markus Wagenpfeil. Kronschnabel traf in der Liga dreimal und schoss unter der vergangenen Woche im Pokal gegen Karlsfeld den 1:0-Siegtreffer. „Die jungen Wilden, aber auch die älteren Spieler wie Torwart Markus Eisgruber, machen gerade einen super Job“, so Wagenpfeil.

Eisgruber habe in den vergangenen Wochen auch die „Unhaltbaren rausgeholt“, so der technische Leiter weiter. Da fiel es nicht ins Gewicht, dass mit Korbinian Wildgruber, Matthias Kovacs und Christian Hain wichtige Spieler in den letzten Wochen ausfielen. Während Wildgruber in Feldmoching sicher fehlen wird, stehen hinter Hain und Kovacs Fragezeichen. „Sie fehlen uns natürlich, wir haben das mit unserer mannschaftlichen Geschlossenheit kompensiert. Die Stimmung ist gerade top“, so Markus Wagenpfeil. stm