2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Torschütze zum 2:0: Philipp Skiba (weißes Trikot).   F: Schlitz
Torschütze zum 2:0: Philipp Skiba (weißes Trikot). F: Schlitz

Zwei Elfmeter verhindern Auswärtssieg

Eintracht Kreuznach führt schon mit 2:0 in Steinwenden, muss sich aber mit 2:2 begnügen

STEINWENDEN. Es regnete vom Anpfiff an, aber die kalte Dusche erwischte die Bad Kreuznacher erst in der zweiten Halbzeit ihres Verbandsliga-Ausflugs zum SV Steinwenden. Mit dem 2:2 (2:0)-Remis sorgte die Fußballmannschaft von Patrick Krick nach drei Partien ohne Sieg zumindest für einen Teilerfolg. Nach dem Remis gegen Rieschweiler sowie den beiden Niederlagen in Pirmasens und gegen Fußgönheim hätte dieser eine Punkt durchaus als Genesung empfunden werden können.

Dennoch waren die Blauen nach Abpfiff etwas verschnupft. Mit zwei verwandelten Elfmetern entriss Steinwenden den Bad Kreuznachern doch noch den sicher geglaubten Dreier. Dabei durfte man zumindest einen Strafstoß als umstritten bezeichnen, was nichts daran änderte, das das Unentschieden unterm Strich in Ordnung ging.

Für den Auswärtssieg hatten auch Sicht von SGE-Coach Krick vor allem zwei Dinge gefehlt: „Irgendwann ein drittes Tor und mehr Cleverness in den Zweikämpfen, die zu den Elfmetern geführt hatten.“ Einmal hatte Robel Dent seinen Gegenspieler auf dem Weg aus dem Strafraum heraus gefoult, dem zweiten Strafstoß war eine Fehler-Coproduktion von Glody Kuba und Daniel Pflüger vorausgegangen. Auf der anderen Seite des Platzes hatten allerdings auch die SGE-Angreifer nach der Pause gute Möglichkeiten vergeben. Bei der besten Steinwendener Gelegenheit kratzte Mascal Missal den Ball von der Linie (77.).

Bei Fritz-Walter-Wetter war in der Pfalz Kämpfermentalität gefragt. Die Hausherren hatten in der Anfangsphase die Hosen an, die Kreuznacher standen allerdings ordentlich. Krick: „Da hat die Mannschaft die Vorgaben erfüllt.“. Bei Ballbesitz und Zweikampfbilanz verbuchte Steinwenden zwar bessere Werte. Richtig gefährlich wurde es allerdings in keinem der beiden Strafräume.
Umso überraschender dann doch die Gästeführung: Mit letztem Einsatz spitzelte Missal das Leder noch vor den fangbereiten Armen von SV-Keeper Benny Klein in Richtung Sebastian Baumann. Der SGE-Kapitän zog aus 16 Metern ab und traf zum 1:0 (25.).

Die Führung wirkte wie ein Vitamin C bei Grippe-Wetter. Vorbeugend und belebend. Beide Seiten begegneten sich auf Augenhöhe, Grund zum Jubeln hatten allerdings zunächst wieder nur die Kreuznacher: Wieder war Baumann, bester Spieler an diesem Nachmittag, maßgeblich beteiligt; er bediente Philipp Sikba. Und der Torjäger tat, was ein Torjäger tun muss: Er vernaschte seinen Gegenspieler und ließ auch dem Keeper keine Chance – 2:0 (38.).

Die Wärmflaschen konnte die Eintracht allerdings noch nicht auspacken. Spätestens nach dem Anschlusstreffer durch den verwandelten Foulelfmeter von Johannes Strasser (58.) war klar: Diese Partie hatte noch erhöhte Temperatur. Und nur 20 Minuten später ertönte dann auch noch der zweite fatale Pfiff. Florian Bicking traf anschließend ebenfalls vom Punkt (81.). „Gleich zwei solcher Gegentore – das ist natürlich bitter. Aber objektiv betrachtet geht das Ergebnis in Ordnung“, fand Patrick Krick. Sicher, nach vier Spielen ohne Sieg und erneut zwei Gegentoren im Gepäck braucht das Team aus der Kurstadt noch keine Heilbehandlung, eine Drei- Punkte-Spritze ließe die Eintracht allerdings mal wieder freier durchatmen. Nächste Woche gibt’s eine neue Gelegenheit, dann kommt der Tabellenzweite FV Dudenhofen ins Moebusstadion.

  • SG Eintracht: Becker – Dent (71. Dzaka), Kuba, Pflüger, Flühr – Missal, Baumann, Gilles, Stavridis – Skiba (90.+2 El Haiwan), Mukamba (63. Schneider) .
  • Tore: 0:1 (25.) Baumann, 0:2 (38.) Skiba, 1:2 (FE/58.) Strasser, 2:2 (FE/81.). Bicking.
  • Schiedsrichter: Tom Bauer.
  • Zuschauer: 100.
Aufrufe: 010.11.2018, 17:07 Uhr
Mario LugeAutor