TSV Victoria Clarholz - TuS Hiltrup 1:3
Dabei hatte die Begegnung mit Chancen für Eugen Dreichel (3.) und Timo Biegel (7.) vielversprechend begonnen. Beide Angreifer scheiterten jedoch allein vor dem Tor am Hiltruper Schlussmann Damian Hallas. „Mit einer frühen 1:0-Führung im Rücken wären wir vielleicht gestärkt in die restliche Spielzeit gegangen, so muss ich zugeben, dass der Hiltruper Sieg verdient war“, ordnete Hankemeier das Resultat völlig korrekt ein. Die beiden Aktionen erwiesen sich indes als Strohfeuer. „Wir sind nie in die Zweikämpfe gekommen, waren immer zu spät“, räumte Innenverteidiger Ugur Gözsüz ein.
Er fürchtete: „Wir haben noch viel, viel Arbeit vor uns.“ So schön der Schlenzer von Michael Fromme zum 0:1 (16.) auch anzuschauen war, so unbedrängt darf ein Gegner im Anschluss an eine zu kurz abgewehrte Freistoßflanke nicht zum Abschluss kommen. Der Auftritt der Clarholzer sorgte aber nicht nur wegen ihrer groben Abwehrschnitzer für Bedenken. Im Aufbau fehlten der Victoria die spielerischen Mittel, um den früh attackierenden Gegner mit kurzen, präzisen Ballpassagen in Bedrängnis zu bringen. Zu oft klärte die unter Druck geratene Viererabwehreihe mit Befreiungsschlägen, die in der gegnerischen Spielfeldhälfte nur selten einen eigenen Abnehmer fanden.
Einzig Turgay Dundar sorgte mit Diagonalpässen auf die Außen ab und an für Entlastung, doch weder Timo Biegel noch Andreas Dreichel vermochten sich dort durchzusetzen. „In der zweiten Halbzeit wollten wir enger an den Gegenspielern dran sein und die Zweikämpfe annehmen“, zitierte Hankemeier aus seiner Pausenansprache. Doch es blieb beim Vorhaben. Nach dem 0:2 (60.) und 0:3 (72.) gingen die Köpfe der Clarholzer endgültig nach unten. Der Treffer von Eugen Dreichel (90.) fiel zu spät, als dass er noch eine Schlussoffensive hätte bewirken können.
Zuschauer: 150