2024-04-25T14:35:39.956Z

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– Foto: Heiko van der Velden

Fuchs’ Sonntagsschuss ebnet den Weg

Landesliga, Gruppe 2: Der SV Sonsbeck siegt 3:1 gegen den PSV Wesel

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Landesliga: Der SV Sonsbeck betreibt mit dem 3:1-Erfolg in Wesel Wiedergutmachung für die Niederlage vom Vorwochenende. Max Fuchs gelingt ein sehenswertes Tor. Unter dem Strich steht ein verdienter Auswärtssieg.
In der Landesliga ist dem SV Sonsbeck Widergutmachung für die bittere 1:2-Schlappe vor Wochenfrist gegen den Abstiegskandidaten VfR Fischeln gelungen. Beim PSV Wesel siegten die Rot-Weißen hochverdient mit 3:1 (1:1). Max Fuchs, Luis Ramon Gizinski und Jan-Luca Geurtz sorgten für den nächsten Dreier. Damit schob sich Sonsbeck an den Gastgebern aus der Kreisstadt in der Tabelle vorbei. Der SVS ist nun mit 33. Punkten Achter. Wesel (30) rutscht auf Rang zehn ab.

Heinrich Losing war diesmal wieder zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge auf dem vom Regen aufgeweichten, tiefen Rasen. „Das war heute eine geschlossene und gute Mannschaftsleistung mit einem verdienten Sieg. Am Ende hätten wir sogar noch höher gewinnen können“, meinte Losing. Im Vergleich zur Vorwoche gab es personell einige Veränderungen. Johannes Keisers rückte für den verletzten Jannis Pütz auf die Sechser-Position, und Gizinski spielte im offensiven Mittelfeld. Der angeschlagene Geurtz nahm zunächst auf der Bank Platz.

Sonsbeck wirkte von Beginn an sehr konzentriert und spielte aus einer kompakten Defensive immer wieder zielstrebig nach vorne. In der fünften Minute markierte Fuchs mit einem famosen Schuss das 1:0. Nach Fehlpass von Viktor Klejonkin hämmerte der Sonsbecker aus 35 Metern den Ball über PSV-Keeper Raven Olschewski ins Tor. „Solche Knallertore macht der Fuchs immer nur gegen uns“, bemerkte Wesels Trainer Björn Assfelder, der seine Elf zu Beginn deutlich verunsichert sah. Nach fünfzehn Gegentoren in den vergangenen drei Partien präsentierte sich der PSV auch gegen Sonsbeck mit einer hohen Fehlerquote. Defensiv spielte Wesel viel zu anfällig und vorn ohne Durchsetzungsvermögen.

Ganz anders die Gäste, die sich im Vergleich zur Vorwoche auf allen Positionen stabiler und verbessert zeigten. Timo Evertz (8.) und Fuchs (17.) hätten das Ergebnis schon vor der Pause deutlicher gestalten können, jedoch glich Wesel kurz vor der Pause per Strafstoß aus. Es kam zu einem Kontakt im Strafraum zwischen SVS-Keeper Tim Weichelt und Klejonkin. Schiedsrichter Christoph Persch entschied auf Elfmeter. Eray Tuncel verwandelte sicher zum 1:1 (41.). „Das war schon eine harte Entscheidung. Das Geschenk haben wir aber gerne angenommen. Ich hätte mich nicht beschwert, wenn wir keinen Strafstoß bekommen hätten“, gab Assfelder später zu. Wesels Co-Trainer Admir Begic sah übrigens von der Trainerbank aus die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns.

Den Sonsbeckern war es egal, denn Gizinski krönte seine gute Leistung mit dem 2:1 (51.). „Luis hat das nach seiner langen Zwangspause echt Klasse gemacht und sich selber belohnt“, lobte Losing seine Nummer Sechs.

Insgesamt tat Wesel im zweiten Abschnitt mehr fürs Spiel, aber sie fanden kein Mittel, die gut formierte Sonsbecker Defensive zu durchbrechen. In der 72. Minute schloss Geurtz einen Konterangriff der Sonsbecker erfolgreich zum 3:1 ab. In der Schlussphase vergaben Geurtz (78./83.) sowie Sebastian Leurs noch drei Großchancen um das Ergebnis deutlicher zu gestalten.

Beide Trainer waren sich einig, dass es einen verdienten Sieger gab. „Wir waren im gesamten Spiel nicht zwingend. Sonsbeck hat einfach mehr investiert und verdient gewonnen. Das muss man einfach anerkennen“, gab Assfelder zu. Losing meinte: „Es war ein wichtiger und richtungsweisender Sieg für uns, um am oberen Mittelfeld dran zu bleiben. Nach dem 1:1 gingen die Köpfe runter aber zum Glück kam dann die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel haben wir es dann wieder ordentlich gemacht und verdient den Sieg nach Hause gefahren.“

Am kommenden Sonntag um 15 Uhr empfängt der SVS mit dem VSF Amern einen direkten Tabellennachbarn.

SV Sonsbeck: Weichelt; Evertz (87. Alzedaue), Schoofs, Werner, Canpolat, Terfloth, J. Keisers (85. Groß), K. Keisers (46. Geurtz), Leurs, Gizinski, Fuchs.

Aufrufe: 08.3.2020, 19:17 Uhr
RP / André EginkAutor