2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

Scher­pen­berg be­kommt Ayan nicht in den Griff

Lan­des­li­ga: Der SVS ver­lor mit 1:5 beim 1. FC Mön­chen­glad­bach. Der Tor­jä­ger der Gast­ge­ber traf vier­mal.

Von den 27 To­ren, die der 1. FC Mön­chen­glad­bach in der Lan­des­li­ga vor dem Sonn­tag-Spiel ge­gen den Gast vom SV Scher­pen­berg auf der Ha­ben­sei­te vor­wei­sen konn­te, hat­te Oguz Ayan 17 Stück ge­macht. Nach ei­ner Vier­tel­stun­de steu­er­te er sei­nen 18. Tref­fer bei – und nach dem Ab­pfiff hat­te der Tor­jä­ger sein Kon­to auf 21 er­höht. Der SVS muss­te sich mit 1:5 (1:3) ge­schla­gen ge­ben.

Scher­pen­bergs Co-Trai­ner Chris­ti­an Schütz, der den ur­lau­ben­den Coach Ab­das­sa­mad Sal­lay ver­trat, hat­te im Vor­feld Maß­nah­men an­ge­kün­digt, den brand­ge­fähr­li­chen An­grei­fer zu brem­sen. Doch die ha­ben nicht ge­grif­fen. Da­bei ha­ben die Gäs­te Oguz Ayan nicht ein­fach frei lau­fen las­sen. Doch der Glad­ba­cher Of­fen­siv­mann macht schlicht­weg den Un­ter­schied. „Der braucht nur ei­nen hal­ben Me­ter Platz“, war Chris­ti­an Schütz nach dem Ab­pfiff zum ei­nen kon­ster­niert zum an­de­ren als fai­rer Sports­mann auch ein biss­chen be­geis­tert von der Qua­li­tät.

Da­bei fing al­les so gut für die Scher­pen­ber­ger an. Lu­ca Pal­la hat­te in der ers­ten Mi­nu­te die Chan­ce zum 1:0, traf aber nur den Pfos­ten. Den­nis Ter­wiel ließ dann Glad­bachs Tor­hü­ter Ol­cay Tür­kog­lu aus­stei­gen. Doch sein Schuss wur­de noch von der Li­nie ge­kratzt. Ge­nau wie der von Da­ni­el Ago­s­ti­no. Nun trau­er­ten die Scher­pen­ber­ger die­sen drei Chan­cen hin­ter­her.

Al­ler­dings mach­te Ni­co Frömm­gen den Gäs­ten noch ein­mal Mut. Er traf zum Aus­gleich (30.). Scher­pen­berg war bis zu die­sem Zeit­punkt spie­le­risch tat­säch­lich die bes­se­re Mann­schaft. Doch Se­mih Ca­kir sorg­te mit sei­nem Tref­fer für die er­neu­te FC-Füh­rung (36.). Und be­vor die Teams in die Pau­se ge­hen konn­ten, star­te­te Oguz Ayan sei­nen Lauf. Das 3:1 mach­te er qua­si mit dem Pau­sen­pfiff.

Nach dem Wie­der­an­pfiff hat­ten nun auch die Mön­chen­glad­ba­cher mehr vom Spiel. Die Scher­pen­ber­ger ga­ben den Gast­ge­bern zu viel Platz; wa­ren ein­fach viel zu weit weg von den Ge­gen­spie­lern. Und das nutz­te be­son­ders Ayan, der mit sei­nen nächs­ten bei­den Tref­fern (73./81.) die Plei­te zu ei­ner Klat­sche mach­te.

„Auf­grund der zwei­ten Halb­zeit war es ei­ne ver­dien­te Nie­der­la­ge“, fand Schütz. „Viel­leicht ist sie zu hoch aus­ge­fal­len, aber Oguz Ayan ha­ben wir nicht un­ter Kon­trol­le be­kom­men. Ich muss neid­los an­er­ken­nen, dass er ein­fach gut ist. Wenn wir zu an­fang un­se­re Chan­cen rein­ge­macht hät­ten, wä­re es be­stimmt ein an­de­res Spiel ge­wor­den.“

Es spiel­ten: Weigl, Ter­zi (85. K. Etuk), Racz­ka, Ago­s­ti­no (74. Ka­ra), Ter­wiel (57. Stell­mach), Ih­na­cho, Pal­la (66. Üzüm), Frömm­gen, Cam­da­li, De­ri­kx, Yil­di­rim.

Aufrufe: 021.10.2019, 23:00 Uhr
RP / Uwe ZakAutor