2024-05-02T16:12:49.858Z

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Rott erwischt perfekten Tag

Der Landesligist dominiert den klassenhöheren Siegburger SV und gewinnt verdient 5:1. Mirko Braun: „Das beste Spiel, seit ich in Rott Trainer bin.“

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DIE ERSTE RUNDE IM FVM-POKAL

Als Tabellenführer der Mittelrheinliga reiste der Siegburger SV als eindeutiger Favorit zum SV Rott, der im vergangenen Sommer gerade seine Rückkehr in die Fußball-Landesliga gefeiert hatte. Mirko Braun, Trainer der Rotter, hatte sich vor der Partie natürlich etwas ausgerechnet. Doch dass seine Mannschaft den Siegburgern komplett ihren Stempel aufdrücken und die Partie zweifelsohne verdient 5:1 (2:0) gewinnen würde, hätte auch der SV-Coach nicht für möglich gehalten. „Bei uns hat einfach alles geklappt“, schwärmte Braun. „Das war die beste Leistung, seit ich in Rott Trainer bin.“

Mit dem Anpfiff waren die Gastgeber auf Betriebstemperatur. Braun setzte gegen die spielerisch starken Siegburger auf ein extrem hohes Pressing. So hatten die Gäste bereits in der eigenen Hälfte große Schwierigkeiten, das Spiel ruhig aufzubauen. Torgelegenheiten durch Julius Lammenett (2., 8.) und Keita Ato (14.) waren Beleg für eine dominante Rotter Anfangsphase. Wenig später hatten die Gastgeber das Glück auf ihrer Seite, als Schlussmann Patrick Diehl eine Freistoßhereingabe aus den Händen rutschte, die Siegburgs Michael Hermanni aus fünf Metern aber nur an die Latte drosch (23.).

Die Rotter ließen sich durch den Schreckmoment jedoch nicht beunruhigen. Stattdessen platzte nun der Knoten: Nedim Basic (35.) und Julius Lammenett (45.) sorgten mit ihren Toren dafür, dass Rott mit einer komfortablen Pausenführung in die Kabine ging.

Nach dem Seitenwechsel deuteten die Siegburger ihre spielerische Klasse an: Eine Kombination über die linke Seite spielten die Gäste blitzsauber zu Ende, Julian Fälber verkürzte auf 1:2 (48.) aus Sicht der Gäste. Bevor die Hausherren jedoch überhaupt ins Grübeln geraten konnten, hatte Lammenett im direkten Gegenzug den alten Abstand wiederhergestellt (49.).

Über die gesamte Distanz schafften es die Rotter, den Siegburgern „auf den Füßen zu stehen“. Während in der Defensive nichts mehr anbrannte, tobte sich die Braun-Elf im gegnerischen Strafraum aus und erzielte zwei weitere Treffer durch Keita Ato (71.) und Avdo Iljazovic (88.), der den 5:1-Endstand besorgte.

Auf die Frage, welchen Gegner er sich für die nächste Runde wünschen würde, musste Braun nach dem Abpfiff nicht lange überlegen: „Alemannia Aachen wäre schön.“

Aufrufe: 016.10.2017, 07:00 Uhr
sme | AZ/ANAutor