Aufsteiger Rott sorgt für eine Überraschung

SV Rott - Sportgemeinschaft GFC Düren 1899 1:1

„Ich bin mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. In einem Spiel gegen einen so starken Gegner muss meine Mannschaft konditionell an ihre Grenzen gehen. Wir haben das Spiel ausgeglichen gestalten können und uns den Punkt redlich verdient. In dieser Partie hat man nicht gesehen, dass der Tabellenneunte gegen den Ligabesten spielt“, war der Rotter Trainer Mirko Braun mit der Darbietung seiner Mannschaft zufrieden.

Braun muss improvisieren

Vor dem Spiel waren die personellen Improvisationskünste des Trainers gefragt, der auf Offensivkraft Julius Lammenett und Mittelfeldspieler Manuel Kanou verletzungsbedingt verzichten musste. Dafür stand nach zweiwöchiger beruflicher Pause Defensivspezialist Kadir Dogan wieder zur Verfügung.

Von der ersten Minute an entwickelte sich eine von der Taktik geprägte Begegnung. Beide Mannschaften bevorzugten das Ballbesitzspiel und scheuten bei den Offensivaktionen das absolute Risiko, wodurch nennenswerte Torchancen rar blieben. Keita Ato nahm Mitte der ersten Halbzeit nach einer Flanke von Belmin Sikira den Ball volley an, knallte ihn aber über das Gehäuse der Dürener.

Wenige Minuten später musste der Rotter Keeper Patrick Diehl nach einem Steilpass den Sechszehner verlassen und per Kopfballabwehr vor zwei Dürener Angreifern klären. Die beste Chance hatte dann Stefan Savic nach einem Rückpass von Keita Ato, jedoch verfehlte der Schuss von Savic das Ziel.

Schröteler macht das 0:1

„Das hätte die Führung sein müssen“, konstatierte Mirko Braun, der wenige Minuten später nach der Führung der Dürener enttäuscht war. Nico Schröteler nutzte einen Abspielfehler im Spielaufbau der Rot-Weißen zur Führung. Nur eine Minute später wurde die Laune des Rotter Übungsleiters aber wieder deutlich besser. Keita Ato fasste sich endlich einmal ein Herz und machte in der 41. Spielminute mit einem Distanzschuss den verdienten Ausgleich klar.

An den Spielanteilen änderte sich auch im zweiten Spielabschnitt nichts, denn beide Mannschaften standen in einem Spiel auf Augenhöhe in der Defensive gut.

Die Zuschauer erlebten nach wie vor ein spannendes Spiel, dem aufgrund der taktischen Disziplin beider Mannschaften ein wenig die Brisanz der Torraumszenen fehlte. Ein Kopfball von Kosei Mitani flog übers Tor der SG GFC Düren 99. Auf der anderen Seite verhinderte der Rotter Keeper Diehl nach einem Freistoß mit einer echten Glanztat die erneute Führung der Gäste.