2024-04-30T13:48:59.170Z

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Mit Raspo Brand eine Runde weiter im Pokal: Trainer Daniel Formberg.
Mit Raspo Brand eine Runde weiter im Pokal: Trainer Daniel Formberg. – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Raspo Brand hält den Landesligisten in Schach

Brand und Vichttal sind im FVM-Pokal eine Runde weiter. Die Frauen von Kornelimünster und Konzen siegen.

Deutz – Weiden 4:1 (2:1): „Auch wenn wir verloren haben, war es für uns ein Erfolgserlebnis, das wir mit 70, 80 Fans genossen haben“, sagt Mirko Braun. Jung Jae You (10.) und Fabian Brockmeyer (16.) schossen Deutz in Front. Nach einem Eigentor von You (19.) hatte Weiden eine große Ausgleichschance durch Elvis Gojak. In Halbzeit zwei erhöhten Emilan Özen (68.) und Niklas Grob (86.) für die Gastgeber nach zwei Freistößen. „Wir haben uns gut verkauft, und es hat Spaß gemacht, aber jetzt konzentrieren wir uns auf die Meisterschaft“, so Weidens Coach.

Raspo Brand – Erftstadt-Lechenich 1:0 (1:0): „Das war ein gutes Spiel von uns. Wir haben gut und diszipliniert verteidigt, defensiv war das eine absolute Topleistung“, freute sich Daniel Formberg. „Man hat von der ersten Minute an gemerkt, dass wir den absoluten Siegeswillen hatten. Wir haben es dem Landesligisten schwer gemacht, Chancen zu kreieren.“ Eine, dafür absolut hochkarätige, hatte Erftstadt erst in der Nachspielzeit, als ein Freistoß nur abgewehrt und der Nachschuss noch auf der Linie geklärt wurde. „Da ist mir das Herz in die Hose gerutscht“, gesteht der Brander Coach, dessen Team mit dem „Erftstädter Kacktor des Jahres“ in Führung gegangen war. „Ein zwei Meter großer Abwehrspieler und der Keeper waren sich uneinig, und da hat Catalin-Ionel Pintea (17.) – 1,65 Meter klein – einfach mal zum 1:0 geköpft.“

Weiler-Volkhoven – Breinig 3:0 (2:0): „Das Ergebnis tut in der Gesamtsituation besonders weh. Uns sind richtig grobe Schnitzer unterlaufen. Und das frühe Gegentor hat Wirkung erzielt – beim Gastgeber positiv, bei uns negativ“, lässt Achim Rodtheut weder Aschenplatz noch Personalsorgen als Entschuldigung gelten. Dimitri Raab (2.) nutzte einen individuellen Fehler zur Führung, Dominik Hermann (45.) und erneut Raab (52.) erhöhten. „Wir haben es verbockt, das ist nicht mehr gutzumachen“, sagt Breings Coach, der sein Team vor dem Mittelrheinliga-Spiel am Sonntag in Arnoldsweiler wieder aufrichten muss. „Dort sind wir krasser Außenseiter und müssen versuchen, an unsere Leistungsgrenze zu gehen.“

Vaalserquartier – Langerwehe n.V. 1:5 (1:1): Langerwehe fand besser ins Spiel, doch Alex Plum (28.) schoss die Gastgeber in Führung. „Aufgrund einer Unachtsamkeit kassierten wir eine Minute durch Marvin Konetzky später den Ausgleich“, so Günter Motté, dessen Team ein Tor wegen Abseits aberkannt wurde und das einen Elfmeter verschoss. Hälfte zwei war ausgeglichen. Nach einen individuellen Fehler erhöhte Halil Gaslani (93.) in der Verlängerung, und nach dem 1:3 durch Marc Storms (94.) war das Spiel entschieden. Daniel Bleja (103.) und Gaslani (111.) legten noch nach.

Brauweiler – Vichttal 1:8 (1:2): Marvin Dumslaff (2., 11.) schoss den Gast in Front, Fabio Freericks (12.) glich für den Landesligisten aus. „Wir haben bis zur Pause zu fahrig und chaotisch agiert“, sprach Andi Avramovic das zur Pause an. Seine Jungs reagierten, setzten die Vorgaben nun gut um: Nach der Pause ließ Mittelrheinligist VfL aber nichts mehr anbrennen. Marvin Meurer (50., 80.), Jason Seke (65.), Dogukan Türkmen (73), Hussein Alawie (84.) sowie Freericks (75., Eigentor) erhöhten.

„Hennef ist ein ganz anders Kaliber“, sagt der VfL-Coach über den nächsten Liga-Gast. „Bei der Umsetzung des eigenen Ballbesitzes und im Umschaltspiel ist Hennef die handlungsschnellste Mannschaft in der Liga. Das Spiel müssen wir mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit angehen.“

FRAUEN, FVM-POKAL

Alem. Straß – Kornelimünster 1:3 (1:1): Personalsorgen pur: Auf der Eintracht-Bank saß Sabrina Bemmelen alleine. Straß (4.) ging durch Gina Stumm in Führung, Chantal Inden (7.) glich aus. „Wir haben den Anfang verpennt, Straß hat das richtig gut gemacht“, sagt die Trainerin, die gewarnt hatte, den Gegner zu unterschätzen. „Wir haben uns nicht gut verkauft. Aber mangels Alternativen musste ich fünf, sechs Mädels auf anderen Positionen als gewohnt einsetzen. Und mit den Umstellungen haben wir uns schwer getan“, so Bemmelen, die sich zur 61. Minute selbst einwechselte, um „neue Impulse“ zu geben. Das wirkte: Alexandra Quetsch (79.) und Bemmelen selbst (84.) erhöhten in dem körperbetonten Spiel.

Südwest Köln – Konzen 2:3 (0:2): Ein Pokalspiel mit Vorgeschichte, denn erst vergangenen Sonntag war Konzen im Duell der Landesligisten in Köln mit 1:4 unterlegen. „Wir haben dann unsere Taktik überdacht“, erläutert Thomas Kreutz, dessen Team personell „ziemlich gebeutelt“ war. Lisa Drösch (16.) und Maike Greuel (36.) schossen Konzen in Front, Ann-Kathrin Jacobs (72.) erzielte das zwischenzeitliche 3:1 der Gäste. Was Kreutz wurmte: „Aus dem Spiel heraus haben wir nicht viel zugelasen, die beiden Gegentore (Melanie Paul/47. und Samira Brünker /80.) sind nach Ecken gefallen. Dadurch ist es zum Schluss noch mal unnötig knapp geworden, denn wir hatten das Spiel im Griff.“

Aufrufe: 030.10.2021, 07:30 Uhr
Helga Raue | AZ/ANAutor