2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Ballgewinne streben Vassilios Porporis (vorne) und die Fußballer von  RW Walldorf heute im Derby gegen Nauheim an.	Foto: Uwe Krämer
Ballgewinne streben Vassilios Porporis (vorne) und die Fußballer von RW Walldorf heute im Derby gegen Nauheim an. Foto: Uwe Krämer

Der Einsatz von Kai Hofem ist ungewiss

Das Derby zwischen Rot-Weiß Walldorf und dem SV 07 Nauheim am Donnerstag motiviert beide Mannschaften

Dieses Spiel ist für beide Mannschaften besonders reizvoll. Allein schon, weil es sich um ein Derby handelt. „Wenn man da nicht motiviert ist“, sagt Christian Lang, „dann ist man irgendwo falsch“. Der Trainer des SV 07 Nauheim, Tabellenelfter der Gruppenliga Darmstadt, sieht sein Team am Donnerstag (19.30 Uhr) als „klaren Außenseiter“. Dann nämlich gastieren die Nullsiebener beim SV Rot-Weiß Walldorf, dem Drittplatzierten im Klassement.

Berücksichtigt man die drei Punkte aus dem ausgefallenen FCA-Darmstadt-Spiel, die das Regionalsportgericht RWW zugesprochen hat (das Urteil ist noch nicht rechtskräftig), liegt das Team weiterhin vorne. Aus eigener Kraft können die Walldorfer aber nicht mehr Meister werden. Die Mannschaft um Trainer Max Martin ist auf Patzer von Germania Ober-Roden angewiesen, dem Spitzenreiter beziehungsweise Ligazweiten, je nachdem, wie man die Tabelle berechnet. Die Germania hat noch drei Nachholspiele.

Erst einmal geht es für Rot-Weiß am Donnerstag aber darum, den Negativlauf zu stoppen. Aus seinen jüngsten vier Partien hat das Team nur einen Punkt geholt. „Wir müssen zusehen, dass wir wieder in die Spur kommen“, sagt Martin.

Die Trainingsleistungen seiner Mannschaft während der Osterpause stimmen ihn zuversichtlich, einen fitten und spieltaktisch gefestigten SV Rot-Weiß präsentieren zu können. Gleichwohl sieht der Trainer das Derby als anspruchsvolle Aufgabe: „Die Nauheimer sind ein unangenehmer Gegner. Die spielen mit viel Leidenschaft und vorne mit Kai Hofem, der robust, beweglich, schuss- und kopfballstark ist.“ Ob Hofem aufläuft, steht aber noch nicht fest. Lang hofft, dass der 26 Jahre alte Stoßstürmer trotz lädiertem Fuß spielen kann. Martin verzichtet auf Fannar Örn Kolbeinsson. Für den Verteidiger, der Ende dieses Monats in seine isländische Heimat zurückkehrt, will der Trainer schon jetzt eine teaminterne Alternative finden.

„Ich weiß auch nicht, ob ein Spieler noch voll bei der Sache ist, der uns in eineinhalb Wochen verlässt“, sagt Martin. Kolbeinssons Cousin, Haukur Eythorsson, bleibt dagegen bis Saisonende. Ob der Stürmer auch in der nächsten Spielzeit das Rot-Weiß-Trikot trägt oder ebenfalls nach Island zurückkehrt, ist noch nicht geklärt.

Der SV 07 hat in Walldorf vor, seinen guten Lauf von drei Siegen in den jüngsten vier Spielen zu bestätigen. „Das bedeutet nicht unbedingt, dass wir dort gewinnen“, sagt Lang, „sondern einfach hundert Prozent Einsatz und ein gutes Spiel zeigen“. Es ist eben eine motivierende Angelegenheit, so ein Derby.

Aufrufe: 019.4.2017, 21:00 Uhr
Dirk Winter (Groß-Gerauer Echo)Autor