2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Getümmel vor dem SCW-Tor. Max Schneider klärt den Ball. 	Foto: Bär
Getümmel vor dem SCW-Tor. Max Schneider klärt den Ball. Foto: Bär

Ohne das nötige Spielglück

HL: +++ SC Waldgirmes unterliegt auch SV Hadamar / Starke Gäste verdienen sich den Sieg / Felix Erben sorgt nochmal für Dampf +++

Waldgirmes. Nach 93 spannenden Minuten reichte es für Fußball-Hessenligist SC Waldgirmes auch diesmal nicht. Die Lahnauer unterlagen vor eigenem Anhang der Spielvereinigung Hadamar mit 2:3 (1:2).

Immerhin: Nach der schwachen Vorstellung beim 0:3 als Gast der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz stand ein ganz anderer SC Waldgirmes auf dem Feld. Zweikampfstark, laufbereit und vor allem mutig agierten die Hausherren gegen einen Kontrahenten, der ähnlich stark einzuschätzen ist, wie die Osthessen. Nach vier Minuten ließ Gästekeeper Leon Hasselbach einen Schuss Laurin de Bonas nur abprallen, aber Robin Fürbeth brachte den Ball nicht schnell genug unter Kontrolle. Waldgirmes stand in der Deckung zunächst sehr aufmerksam, leistete sich aber doch zwei Schnitzer, die ein Team der Güteklasse Hadamars bestraft. Als der SC im Zentrum einen Moment unkonzentriert war, steckte Jacob Pistor quer auf Philipp Basmaci durch, der locker zum 0:1 vollendete (7.).

Waldgirmes - Hadamar 2:3

Und in Minute 22 fand sich keiner zuständig für Jason Schäfer, der nach Jonas Herderings Ecke unbedrängt einköpfen durfte. Noch 120 Sekunden zuvor war Waldgirmes erfolgreich. Eine sehenswerte Flanke Robin Fürbeths setzte Laurin de Bona mit einem gewaltigen Schuss von der Strafraumgrenze ins Netz. Hadamar behielt bis zur Pause die Spielkontrolle, aber Waldgirmes versteckte sich keineswegs. Um die Partie vorzuentscheiden genügten dem Gast bärenstarke 20 Minuten nach der Pause. Acht Minuten nach Wiederbeginn klärte SC-Torhüter Maik Buss glänzend gegen Philipp Basmaci. Dann war auch Buss beim 1:3 durch Jason Schäfer machtlos (63.). Mario Schappert reagierte und brachte Felix Erben, der noch einmal für Betrieb sorgte seine Kollegen mitriss.

Es folgte der berühmte Kampf mit offenem Visier, was erst Recht nach Erbens Pfostenschuss galt (80.). In der dritten Minute der Nachspielzeit besorgte Lucas Hartmann nach Oliver Schmidts Kopfballvorlage noch den 2:3-Endstand, der leistungsgerecht ausfiel.

„Wir haben eine sehr engagierte Partie gezeigt, ohne aber das nötige Spielglück zu besitzen. Das 1:2 gegen uns fiel zu früh. Immer in einer guten Phase kam der Nackenschlag, aber das können wir verkraften“, fand Mario Schappert.

Waldgirmes: Buss – Öztürk, Schmidt, Erler, Ciraci – Schneider, Golafra – Fürbeth (55. Erben), Stephan (69. Duran), De Bona – Tega (69. Hartmann)

Hadamar: Hasselbach – Wölfinger, Paul, Dillmann, Rücker – Markus Neugebauer, Herdering, Jerome Zey (83. Matthias Neugebauer), Schäfer – Pistor (62. Kittel), Basmaci (89. Jindra)

Schiedsrichter: Günsch (Reddighausen). – Zuschauer: 240. – Tore: 0:1 Basmaci (7.), 1:1 De Bona (20.), 1:2 Schäfer (22.), 1:3 Schäfer (63.), 2:3 Hartmann (90.+3)

Aufrufe: 017.9.2020, 08:00 Uhr
Rainer Maaß (WNZ)Autor