2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sowohl Tim Golley als auch Mike Wunderlich (rechts) hatten dieses Mal keinen Grund zum Jubel, beide scheiterten an Uerdingens Torwart
Sowohl Tim Golley als auch Mike Wunderlich (rechts) hatten dieses Mal keinen Grund zum Jubel, beide scheiterten an Uerdingens Torwart

Torloses Remis gegen den Spitzenreiter

Der FC Viktoria Köln kann auch gegen Uerdingen nicht gewinnen, holt aber immerhin einen Punkt

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Köln. Im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga hat der FC Viktoria Köln ein Unentschieden erreicht. Gegen Tabellenführer KFC Uerdingen kam der Vorjahresmeister im eigenen Stadion zu einem 0:0. Die Höhenberger haben somit ihr drittes Spiel in Folge nicht gewinnen können, dabei kein eigenes Tor erzielt und sind bereits nach zehn Spieltagen ein Stück weit davon entfernt, ihren Vorjahres-Titel zu verteidigen. "Trotzdem bin ich zufrieden mit der Leistung, vor allem in kämpferischer Hinsicht. Es war ein 0:0 der besseren Sorte", meinte Kölns Sportvorstand Franz Wunderlich.
Nach dem zuletzt tristen 0:3 unter der Woche beim Wuppertaler SV, als der FC Viktoria sowohl spielerisch als auch kämpferisch versagte, begannen die Rechtsrheinischen gegen den personell prunkvoll verstärkten Aufsteiger konzentriert und zunächst einmal abwartend. Außer einer Möglichkeit von Felix Backszat, dessen Distanzschuss einen knappen Meter über das Uerdinger Tor hinweg flog (16.), tat sich im Angriff der Höhenberger zunächst nicht viel.
Umso mehr Glück hatten die Gastgeber an diesem Samstag mit dem Schiedsrichter: Dustin Sikorski aus Moers hätte in der 37. Minute Elfmeter pfeifen müssen, als Lukas Nottbeck den Ex-Viktorianer Connor Krempicki im eigenen Strafraum an dessen Trikot zog. Die Aktion des Kölner Mittelfeldspielers wurde nicht geahndet, darüber regte sich Uerdingens Co-Trainer Stefan Reisinger derart vehement auf, dass ihn der Unparteiische auf die Tribüne schickte. So blieb es zur Pause beim aus Höhenberger Sicht eher schmeichelhaften torlosen Unentschieden.
Der eher von Zurückhaltung geprägte Umgang beider Teams miteinander setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort. Timm Golley scheiterte an Krefelds Torwart Vollath (55.), Mike Wunderlich versuchte es aus der Distanz, fand seinen Meister aber ebenfalls in Vollath (70.) - ansonsten bekamen die Zuschauer im Sportpark Höhenberg kaum Spannendes geboten.
Immerhin feierte Angreifer Sven Kreyer nach über fünfmonatiger Verletzungspause (Syndesmoseriss und Wadenbeinbruch) ein Kurz-Comeback. Und fast wäre Nottbeck doch noch der Siegtreffer gelungen, sein Kopfball prallte jedoch nur gegen den Pfosten (85.). Viktoria Köln: Patzler - Lang, Reiche, Goralski, Lohmar - Nottbeck, Backszat (72. Müller) - Wunderlich, Handle, Golley (79. Kreyer) - Brasnic (60. Holzweiler). - Zuschauer: 1177.
Aufrufe: 023.9.2017, 16:38 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Oliver LöerAutor