SV Rödinghausen fertigt den 1. FC Köln II mit 6:0 ab

SV Rödinghausen - 1. FC Köln II 6:0
Rödinghausens Trainer Alfred Nijhuis hatte seine Elf gegenüber der 0:1-Niederlage zuvor in Uerdingen nur auf einer Position verändert. Für Kelvin Lunga, der wegen muskulärer Probleme nicht im Kader stand, rückte Konstantin Möllering in die Startformation. Ein Schachzug, der sich lohnen sollte, denn Möllering stellte unmittelbar nach der Pause mit einem Doppelschlag zum 2:0 und 3:0 maßgeblich die Weichen zum Sieg. „Wenn er spielt, ist er immer torgefährlich“, freute sich Nijhuis für den 27-Jährigen.
Zunächst aber hatte der SVR wie schon öfter in den vergangenen Spielen verhalten begonnen. Die ersten Minuten gehörten den Domstädtern, die einige Eckbälle herausholten und durch Filip Kusic, der keinen Druck hinter den Ball bekam, und Birk Riza, der den Ball rechts am Tor vorbei setzte, auch zwei passable Kopfballchancen hatte.

Doch nach 20 Minuten bekam der SVR Oberwasser. Die erste gute Chance hatte der halblinks im Strafraum freigespielte Möllering, der seinen Flachschuss aber zu zentral ansetzte, sodass er vom Kölner Keeper Brady Canfield Scott pariert werden konnte (23.). Auch bei einem Schuss von Simon Engelmann aus rechtem spitzen Winkel zeigte sich Scott auf dem Posten (33.). Und in der 36. Minute schoss Tobias Steffen den Ball nach schöner Vorarbeit des wieder als Linksverteidiger aufgebotenen Allan Firmino Dantas knapp rechts vorbei. Der Torjubel im SVR-Lager war aber nur für 120 Sekunden aufgeschoben. Dann setzte sich Steffen auf der rechten Seite durch, sein Schuss wurde von einem Kölner kurz vor der Torlinie geklärt, doch der traf genau den Kopf von Engelmann und der markierte das 1:0 (38.), mit dem es in die Kabine ging.

Unmittelbar nach dem Wechsel sorgte Möllering für die besagte Vorentscheidung. Zunächst zog er nach Vorarbeit Daniel Latkowskis auf der rechten Seite aus 16 Metern flach ab und der Ball landete neben dem rechten Pfosten im Netz, obwohl Scott mit den Fingerspitzen noch dran war (48.). Zwei Minuten später wurde Steffen auf der rechten Seite freigespielt, und dessen Pass verwertete Möllering mit einem Direktschuss zum 3:0. „Diese Gegentore haben wir in Unterzahl bekommen, weil Hikmet Ciftci verletzt an der Seite lag“, meinte FC-Trainer Patrick Helmes später. Sein sichtlich resignierendes Team hatte danach keine Mittel, den SVR noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Rödinghausen hatte das Spiel im Griff und legte in der Schlussphase noch drei blitzsaubere Treffer nach. In der 80. Minute konterten die Hausherren nach einem Kölner Eckball mustergültig, Engelmann schickte den aus der eigenen Hälfte startenden Steffen steil und der überwand Scott mit einem Flachschuss zum 4:0. Drei Minuten später tanzte Steffen rechts im Strafraum drei Kölner wie Fahnenstangen aus und erzielte auf fünf Metern das 5:0. Und mit der letzten Aktion des Spiels machte der nach einem Konter von Möllering bediente Dantas das halbe Dutzend voll.