SV Rödinghausen: Die Geschäftsstelle ist gut ausgelastet

„Ich kann gar nicht genau sagen, wie viele Stunden wir bisher mit der Vorbereitung des Spiels beschäftigt waren“, gesteht Tobias Beine, der als in Vollzeit angestellter Mitarbeiter der Geschäftsstelle vorrangig mit der Organisation beauftragt ist. Zum Team gehören zudem Ulrike Kuhlmann und Melanie Husemeyer sowie Luca Beermann, der beim SVR ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert.Den richtigen Riecher hatte Tobias Beine schon vor der Auslosung im Juni bewiesen. „Ich habe eher aus Spaß gesagt, wir bekommen Dynamo Dresden als Gegner“, erinnert sich der 31-Jährige.

Als Glücksfee Palina Rojinski im Dortmunder Fußball-Museum dem SVR den sächsischen Traditionsverein zuloste, bekam die Rödinghauser Delegation kurz darauf einen Vorgeschmack, was auf sie in den kommenden Wochen zukommen würde. „Während der Auslosung mussten wir alle das Handy ausschalten. Aber als ich es kurz danach wieder angemacht habe, waren schon mehr als 30 Nachrichten von Freunden und Bekannten drauf, die schon mal nach Tickets gefragt haben“, erinnert sich der gebürtige Bielefelder Tobias Beine, der seit einigen Jahren in Bünde wohnt, mit einem Schmunzeln.

Gemeinsam mit Geschäftsführer Alexander Müller fuhr Beine nach der Auslosung in die DFB-Zentrale nach Frankfurt am Main, um dort in einem Workshop die wichtigsten Fragen rund um die Durchführung des Spiels zu klären. „Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen beim DFB ist sehr gut gelaufen, auch die Kooperation mit den Sportfreunden Lotte war absolut problemlos“, lobt Beine, der beim SVR in seine vierte Saison geht.So richtig begann die Arbeit, als rund vier Wochen nach der Auslosung feststand, dass die Partie nicht im Häcker Wiehenstadion, sondern in Lotte ausgetragen werden würde.

„Als das klar war, ging es eigentlich erst wirklich los“, sagt Beine, der beim SVR als Ansprechpartner für den Bereich Ticketverkauf, Akkreditierungen und Besetzungen der Kassen verantwortlich ist. Mehrere Male machte sich Beine mit Alexander Müller auf den Weg nach Lotte, um vor Ort die Organisation des Spiels im Detail zu besprechen.

Erschwerend kam für die Mitarbeiter hinzu, dass in dieser Zeit auch der „ganz normale Wahnsinn“, sprich die Vorbereitungen auf die reguläre Saison in der Regionalliga, die Ende Juli begann, bewältigt werden mussten. Beine: „Dazu gehören unter anderem die Bekleidung für die 1. und 2. Mannschaft, die Bearbeitung der Dauerkarten-Anträge und einiges mehr.“Nervös ist Tobias Beine vor dem Spiel am Samstag nicht – im Gegenteil: „Ich freue mich auf das Spiel, ich finde, dass Dresden ein sehr attraktiver Gegner mit viel Tradition ist.“

Auch wenn der SVR nur krasser Außenseiter ist, wünscht sich der 31-Jährige natürlich ein Weiterkommen. „Ich hoffe auf ein 1:0 für uns“, lautet sein Tipp. Sollte die Sensation gelingen, ist ihm vor einem weiteren Heimspiel und dem damit verbundenen Aufwand nicht bange. „Schließlich sind wir dann schon eingespielt“, verweist Beine mit einem Lächeln auf die bereits gesammelten Erfahrungen.