2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SC Wiedenbrück will die Partie in Rhynern nachholen

Regionalliga: Ob das Spiel angepfiffen wird, entscheidet am Freitagmorgen um 11 Uhr eine Platzkommission

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Eine Saison spielte er für Westfalia Rhynern, danach arbeitete Björn Mehnert sechs Jahre lang als Trainer am Papenloh. Der Abschied im Sommer war gekrönt vom Aufstieg seiner Mannschaft in die Regionalliga. Am Freitag nun kehrt der 41-jährige Ex-Profi als Coach des SC Wiedenbrück in die Helmut-Voss-Arena zurück – sein „altes Wohnzimmer“, wie er selbst sagt, in dem er „jeden Grashalm“ kennt. Um 19.30 Uhr beginnt das Nachholspiel, das am 7. Oktober wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen war. Ob es tatsächlich stattfindet, wird nach der Begutachtung durch eine Platzkommission am Freitagmorgen um 11 Uhr entschieden.

Für Mehnert, der in Hamm wohnt und arbeitet, ist es ein Spiel mit speziellen Emotionen: „Ich freue mich darauf, ehemalige Mitarbeiter und Freunde zu treffen.“ Zu vielen Spielern des SV Westfalia hat er immer noch ein enges Verhältnis. Gerade wegen seiner profunden Insiderkenntnisse weiß der Wiedenbrücker Coach aber, was auf seine Mannschaft zukommt, obwohl die Gastgeber abgeschlagenes Schlusslicht sind: „Wir können hier nicht eben mit 80 oder 90 Prozent etwas mitnehmen – wir müssen alle 100 Prozent geben.“

Dass Rhynern am Dienstag mit Torsten Garbe einen neuen Trainer verpflichtete, der noch einmal Feuer bei seinen Spielern entfachen wird, kommt Björn Mehnert durchaus gelegen: „Das ist vielleicht der entscheidende Warnhinweis an meine Jungs, den Gegner nicht zu unterschätzen.“ Als Tabellenfünfter, der zuletzt in Rödinghausen mit 2:0 gewann, kann der SC Wiedenbrück aber nicht umhin, die Favoritenrolle anzunehmen. „Ich weiß, wo wir den Hebel ansetzen müssen“, sagt Mehnert denn auch. Der SC Wiedenbrück fühlt sich auch personell gewappnet, obwohl mit Robin Twyrdy und Necirwan Mohammad zwei Stammspieler wegen der fünften Gelben Karte gesperrt sind.

„Unser Kader ist gerade auf den Positionen so aufgestellt, dass wir das kompensieren können“, sagt der Trainer mit breiter Brust. Für die Innenverteidigung bietet sich Marcel Leeneman an. „Er hat auf seine Chance gewartet und im Training daraufhingearbeitet“, sagt Mehnert. Und im Mittelfeld gibt es mit Carsten Strickmann eine Option, die aufgrund seiner kämpferischen Tugenden genau richtig für den tiefen Platz in Rhynern scheint.

Selbst im Angriff, der in Rödinghausen im Prinzip unbesetzt blieb, kann der SC Wiedenbrück diesmal echte Stürmer aufbieten: Aygün Yildirim hat seine Gelbsperre abgesessen, Viktor Maier ist erholt von seiner Länderspielreise, und der verletzt gewesene Pierre Merkel hat wieder voll trainiert.

Aufrufe: 023.11.2017, 19:30 Uhr
Wolfgang TemmeAutor