SC Wiedenbrück: Ohne Top-Stürmer nach Rödinghausen

SV Rödinghausen - SC Wiedenbrück (Fr 19:30)

Aygün Yildirim (sechs Tore) ist gelbgesperrt. Pierre Merkel fällt wegen eines Muskelfaserrisses, zugezogen beim Aufwärmen vor einer Woche in Uerdingen, aus. Und Viktor Maier (sieben Tore) ist geschlaucht von einem Länderspieleinsatz am Dienstag für Kirgistan im 9.000 Kilometer entfernten Macau mit anschließendem 24-Stunden-Rückreisestress. „Jammern hilft nicht“, sagt Trainer Björn Mehnert und rechnet sich beim Tabellendritten trotzdem etwas aus: „Mal sehen, was wir uns einfallen lassen.“

Immerhin kann sich der SC Wiedenbrück auf seine Defensive verlassen, die schon beim 0:0 im Hinspiel funktionierte. Zwar war Mehnert beim jüngsten 1:2 in Uerdingen mit dem Auftritt von Marvin Büyüksakarya nicht zufrieden, schenkt dem Linksverteidiger aber sein Vertrauen: „Er hat vorher starke Leistungen gebracht und kann sich jetzt für einen schwachen Tag rehabilitieren.“

Von den sportlichen Ambitionen und den infrastrukturell-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen her sieht Mehnert die beiden Teams nicht auf Augenhöhe: „Da können wir nicht mithalten.“ Was Leistung und Tabellenstand angeht, sieht er den SC Wiedenbrück aber gleichauf. Tatsächlich kann seine Mannschaft den nur zwei Punkte voraus liegenden Gegner mit einem Sieg beim offiziellen Rückrundenstart sogar überholen. „Meine Jungs haben für die Hinrunde Respekt verdient, und wir haben ja noch das Spiel in Rhynern in der Hinterhand.“

SCW Führt in der Derby-Bilanz

Mit dem 3:3 in Verl erhielten die Titelchancen des SV Rödinghausen den nächsten Dämpfer, nachdem es zuvor schon eine 0:2-Heimniederlage gegen Mönchengladbach II gegeben hatte. Als Tabellendritter mit 27 Punkten liegt das Team von Trainer Alfred Nijhuis bereits neun Punkte hinter Spitzenreiter Uerdingen und acht hinter Viktoria Köln. „Rödinghausen muss fast schon gewinnen“ sagt deswegen SCW-Coach Björn Mehnert.

Mit Marius Bülter (10), Simon Engelmann (10) und Tobias Steffen (8) stehen gleich drei SVR-Spieler in der Torschützenliste vor dem ersten Wiedenbrücker, Viktor Maier (7).

In der Derbybilanz führt der SC Wiedenbrück. Auf eigenem Platz gab es vier Unentschieden, auswärts gelangen zuletzt zwei Siege. Die einzige Niederlage war allerdings markant: Am 31. Oktober 2014 verlor der SCW in Rödinghausen mit 1:7.

Schiedsrichter: Florian Heien (Lüttingen)