2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SC Verl empfängt den Meister Viktoria Köln

Regionalliga: Trainer sprechen von der "bislang größten Herausforderung für uns", sehen aber dennoch eine Außenseiterchance

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Fußballer, die zehn Spiele hintereinander nicht verloren haben, laufen mit breiter Brust zur nächsten Partie auf – manchmal auch mit dicker Lippe. Rino Capretti, der Trainer des Regionalligisten SC Verl, der sich nach dem 1:5 in Wuppertal am 9. September mit solch einer Serie auf 23 Zähler und Rang acht verbessert hat, schlägt vor dem 17. Saisonspiel an diesem Samstag (14 Uhr) allerdings ganz andere Töne an.

SC Verl - FC Viktoria Köln (Sa 14:00)

Er sagt: „Viktoria Köln ist die bislang größte Herausforderung für uns.“ Tatsächlich hat der amtierende Meister mit sieben Siegen in Folge ernst gemacht und seine Ambitionen, den seit fünf Jahren angestrebten Aufstieg in die 3. Liga zu vollziehen, nach einem schwächeren Saisonstart mit dem 2. Tabellenplatz dick unterstrichen. „Die Viktoria ist auf jeder Position mit Topleuten besetzt und richtig gut in Form gekommen“, verteilt Capretti die Favoritenrolle. Das „aber“ lässt jedoch nicht auf sich warten. „Nicht nur die Kölner haben seit ihrem glücklichen 1:0-Sieg im Hinspiel durch einen Treffer in der Schlussphase eine gute Entwicklung genommen, sondern wir auch“, betont der Verler Coach die Außenseiterchance. Voraussetzung um die zu nutzen, sei allerdings eine intensive Arbeit gegen den Ball in den Zweikämpfen, durch Laufbereitschaft und mit taktischer Disziplin.

Die schwierigste Aufgabe ist dabei für Capretti: „Wir müssen versuchen, einen Ausnahmefußballer wie Mike Wunderlich aus dem Spiel zu halten.“ Der zweitligaerfahrene „Zehner“ zieht bei der Viktoria mit feinen Pässen nicht nur die Fäden, er ist auch torgefährlich. Erschwerend kommt für den SC Verl hinzu, dass mit Viktor Maier und Julian Schmidt zwei der stärksten Akteure beim 3:3 gegen den SV Rödinghausen die jeweils fünfte Gelbe Karte gesehen haben und gesperrt sind. „Unser Kader ist stark genug, jetzt müssen eben andere ran“, redet Capretti seine Truppe stark. Zumindest ein „Fan“ glaubt fest daran, dass dies auch gelingt. Der SCV-Vorsitzende Raimund Bertels, vom Onlineportal „Reviersport“ als Experte befragt, tippte einen 2:1-Sieg.

Aufrufe: 017.11.2017, 20:00 Uhr
Uwe KrammeAutor