2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SC Verl empfängt den FC Wegberg-Beeck

Regionalliga: Es könnte ein Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenerhalt sein. Anstoß ist Freitag um 19.15 Uhr

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Regionalligist SC Verl ist seit vier Meisterschaftsspielen ungeschlagen, hat dabei acht von zwölf Punkten geholt und ist auf dem besten Weg, sich nach seinem schwachen Saisonstart ins Mittelfeld der Tabelle vorzuarbeiten. „Letzten Samstag in Essen hätten wir aber nicht nur gewinnen können, sondern sogar müssen“, trauert Rino Capretti nach einem ausführlichen Videostudium des starken Auftritts beim 1:1 sogar noch verpassten Chancen hinterher. Allerdings hat der Tabellenvierzehnte (11 Zähler, 13:15 Tore) seinen überzeugenden Auftritt vor 10.000 Zuschauern im Stadion Essen teuer bezahlt.

SC Verl - FC Wegberg-Beeck (Fr 19:15)
Jannik Schröder, der dort zusammen mit Bastian Müller im zentralen Mittelfeld das Sagen gehabt hatte, hat sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. „Das ist ein herber Rückschlag für die Mannschaft und tut mir für den Spieler, der eine so gute Entwicklung genommen hat Leid“, sagt der Verler Coach vor der Partie gegen den Rangfünfzehnten FC Wegberg-Beeck (11 Punkte, 13:19 Tore).

Weil Jammern eh nicht helfen würde, nimmt Capretti vor diesem Schlüsselspiel für den weiteren Saisonverlauf lieber die anderen Spieler in seinem Kader in die Pflicht: „Jetzt sind halt andere gefordert.“ Daniel Mikic, Mehmet Kurt oder Benjamin Koldzig könnten Schröder auf der Sechserposition eins zu zu eins ersetzen. Viel wichtiger als die Aufstellung ist in dieser Partie allerdings die Einstellung, ist der Verler Coach überzeugt. „Wir müssen gegen Wegberg-Beeck mit der gleichen Konzentration und Einsatzbereitschaft auftreten, wie zuletzt gegen Uerdingen, in Köln, gegen Bonn und in Essen“, verlangt Capretti, der von einem „Spiel auf Augenhöhe“ spricht. „Denn unsere Gäste können doch auch die Tabelle lesen, wissen, worum es für sie in Verl geht und werden mit ihren gefährlichen Stürmern versuchen, etwas mitzunehmen.“

Unter der Woche leitete Co-Trainer Maniyel Nergiz die Übungseinheiten an der Verler Poststraße, denn Capretti nahm an einem Lehrgang zum Erwerb der Jugendelite-Lizenz teil. „Die berechtigt mich dann in einem Jugendleistungszentrum zu arbeiten und ist die Grundlage für den Erwerb der A-Trainerlizenz“, erläutert der 35-Jährige. Diese möglichst schnell zu erwerben sei die Bedingung des Verbandes dafür, dass er den SC Verl in dieser Saison mit einer Ausnahmegenehmigung in der Fußball-Regionalliga coachen dürfe, ergänzt der B-Scheininhaber, der in seiner Abwesenheit kein Problem sieht. „Es ist alles mit Maniyel abgesprochen und in Sachen Fußball ticken wir ohnehin gleich.“

Aufrufe: 05.10.2017, 18:45 Uhr
Uwe KrammeAutor