2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Roman Prokoph (rechts) beschert der U 21 des 1. FC Köln mit seinem Treffer zum 2:2 einen Punkt gegen Rot-Weiß Oberhausen.
Roman Prokoph (rechts) beschert der U 21 des 1. FC Köln mit seinem Treffer zum 2:2 einen Punkt gegen Rot-Weiß Oberhausen.

Ein wichtiger Punkt für die Moral

Die U 21 des 1. FC Köln erkämpft sich ein 2:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen

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Der Freitag war kein normaler Tag für die Spieler und Verantwortlichen der U 21 des 1. FC Köln. Am Mittag weilte das gesamte Team in Wuppertal bei der Beerdigung ihres verstorbenen Co-Trainers Uwe Fecht, am Abend stand im Franz-Kremer-Stadion das Regionalliga-Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen an. Sportdirektor Jörg Jakobs war am Abend noch sichtlich mitgenommen von dem traurigen Ereignis.

Den Spielern konnte man ihren emotionalen Zustand auf dem Platz zwar nicht so offensichtlich ansehen, aber auch sie standen unter dem Eindruck des Nachmittags. Am Ende erkämpfte sich die Mannschaft beim Debüt ihres neuen Trainers André Pawlak gegen den Tabellenvierten aber mit großer Moral ein 2:2 (1:2). „Ich ziehe alle Hüte vor der Leistung dieser Mannschaft. Das war nach so einem Tag eine riesige Leistung“, sagte FC-Trainer André Pawlak, dessen Team auf der Rückreise von der Beerdigung mit dem Mannschaftsbus auch noch zweieinhalb Stunden im Stau stand und erst um kurz nach 17 Uhr in Köln war

Dabei begann die Partie – wie etliche in dieser Saison zuvor – mit einem Negativerlebnis: Bereits nach sieben Minuten überspielten die Gäste die Fünferkette der Nachwuchsmannschaft gekonnt. Stürmer Patrick Schikowski musste zum Ende der guten Kombination am langen Pfosten den Ball nur noch einschieben. Die Kölner zeigten aber die von Trainer Pawlak erhoffte Reaktion und kamen zum verdienten Ausgleich. Ein Freistoß von Michael Klauß rutschte bis zu Daniel Hildebrandt durch, der wenig Mühe hatte, zum 1:1 einzuköpfen. Der Jubel der Kölner sprach Bände und der Treffer gab Selbstvertrauen. Doch als die Gastgeber ein paar gute Möglichkeiten ausließen, bestraften sie sich selbst: Filip Kusic ging ungeschickt in einen Zweikampf mit Oberhausens Philipp Gödde. Den von Schiedsrichter Julian Engelmann verhängten Freistoß verwandelte Maik Odenthal sicher.

Nach dem Seitenwechsel stellten die Kölner taktisch auf eine Viererkette um. Nun rannten die Kölner gegen die auf Konter lauernden Gäste an. Angetrieben vom starken Ex-Oberhausener Chris Führich sollte all der Aufwand belohnt werden. Nach einem guten Angriff brachte Stanley Ratifo den Ball scharf vors Tor, wo Michael Klauß gekonnt den Fuß reinhielt und zum Ausgleich traf (78.).

Anschließend schwanden bei den Kölnern die Kräfte. Fast hätte Ratifo die Partie noch mit einem Distanzschuss zugunsten des FC entschieden. Doch RWO-Keeper Robin Udegbe parierte. Am Ende überwog die Freude über den einen wichtigen Punkt, der an diesem Tag so unbedeutend erschien.

Aufrufe: 013.10.2017, 22:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Markus BurgerAutor