2024-05-02T16:12:49.858Z

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en Ball im Visier: Wegberg-Beecks Joshua Holtby, hier in der Partie gegen den BVB II. Foto: Günter Passage
en Ball im Visier: Wegberg-Beecks Joshua Holtby, hier in der Partie gegen den BVB II. Foto: Günter Passage
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Ein weiterer Bonuspunkt?

Fußball-Regionalligist FC Wegberg-Beeck erwartet heute Abend, 19.30 Uhr , den SV Rödinghausen, der mit einem Sieg wieder Spitzenreiter werden würde.

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Bescheidenheit ist eine Zier. „Jeder Punkt, den wir in diesen Spielen holen, ist ein Bonuspunkt.“

FC Wegberg-Beeck - SV Rödinghausen (Fr 19:30)

Friedel Henßen spielt auf das 1:1 im Nachholspiel gegen Borussia Dortmund II am Dienstag an und meint zugleich die heutige Partie: Der SV Rödinghausen schaut um 19.30 Uhr im Rahmen der Fußball-Regionalliga beim FC Wegberg-Beeck im Waldstadion vorbei. Mit einem Sieg würden die Gäste an Uerdingen vorbeiziehen und wieder die Tabellenspitze übernehmen.

Nach hinten raus zugelegt

Zwar ist Rödinghausen – wie zuvor die BVB-Zweite – favorisiert, doch allzu bescheiden muss der Teamchef der Kleeblätter nicht sein: Mit 13 Punkten steht der als Abstiegskandidat gehandelte Aufsteiger auf Tabellenplatz 13 – das allein ist schon ein nicht erwarteter Erfolg, holte das Team doch bei seinem ersten Regionalliga-Ausflug in der Saison 2015/16 insgesamt nur 16 Punkte. Und allzu bescheiden müssen die Beecker angesichts ihrer Auftritte auch nicht sein. Vor allem in der Schlussphase nach dem Ausgleich durch Danny Fäuster (76.) konnte das Team von Henßen und Trainer Dirk Ruhrig beeindruckend zulegen, der Siegtreffer gegen den BVB wäre in dieser Phase nicht unverdient gewesen. „Ja, nach hinten heraus sind wir konditionell gut aufgestellt“, unterstrich Henßen zufrieden.

Nicht ganz so zufrieden war er zuletzt mit der Anfangsphase, hatte mehr Aktion von Beginn an gefordert. Auch gegen Dortmund II sah es zuerst nach einem vorsichtigen Abtasten aus. Beim frühen Führungstor durch Patrick Mainka (15.) nach einem Freistoß von Patrick Pflücke wurde nicht energisch genug verteidigt. „Es steht ja immer auch ein Gegner auf dem Platz, in dem Fall einer mit vielen erfahrenen Akteuren und viel Qualität wie Eberwein, Ornatelli oder Park. Die Dortmunder haben vom Anpfiff an ein hohes Tempo angeschlagen“, relativiert Henßen die Anfangsphase. „Beim BVB-Tor haben wir nicht konsequent verteidigt, obwohl es eine klare Zuteilung gab. Aber auch da muss man sehen, dass der Ball mit Schmackes kam und er gegen die Dortmunder Hünen nicht leicht zu verteidigen war. Ärgerlich war die Entstehung des Freistoßes, weil wir beim Einwurf zuvor nicht konsequent agiert haben.“

An die Entstehung des Tores sollten seine Mannen auch heute Abend denken, denn auch Rödinghausen hat einige Hünen in seinen Reihen, die bei Standards stets gefährlich sind. „Wir dürfen uns nicht zu viele Standardsituationen erlauben“, warnt denn auch Henßen, der die Gäste als „schwierigen Gegner“ einstuft und über aktuell Platz 2 nicht überrascht ist. „Vielleicht ist der SV vergangene Saison unter seinen Möglichkeiten geblieben. Rödinghausen ist für mich das Komplettprogramm: eine richtig gute Mischung an Spielern mit viel Erfahrung auf dem Platz. Und vor allem wird ein schnelles Umschaltspiel nach vorne gepflegt.“

Fehlen wird heute Stürmer Sahin Dagistan, der sich in der 83. Minute gegen den BVB mit einer Muskelverhärtung auswechseln lassen musste. Wer seine Position einnimmt, ist noch offen. Eine Möglichkeit wäre der sonst eher defensiver eingesetzte Nico Czichi. „Ja, das ist eine Möglichkeit. Nico hat bei uns schon auf fast allen Positionen gespielt“, sieht Henßen in dessen körperlicher Präsenz einen Vorteil gegen die groß gewachsene Rödinghausener Defensive. Ein Fragezeichen steht weiter hinter dem Einsatz von Marius Müller, der am Dienstag mit Grippe ausgefallen war.

Aufrufe: 013.10.2017, 08:00 Uhr
Helga Raue | AZ/ANAutor