2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Die Tabellenführung ist in Sicht

Regionalliga: Der Dritte SV Rödinghausen tritt heute Abend 
um 19.30 Uhr im Spitzenspiel beim Zweiten KFC Uerdingen an

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Das Grotenburg-Stadion in Krefeld ist einer dieser Orte, der die Herzen von Fußball-Nostalgikern höher schlagen lässt. Bis heute spürt man dort das Flair des „größten Fußballspiels aller Zeiten“, wie das Magazin „11 Freunde“ seinerzeit den 7:3-Sieg Bayer Uerdingens im Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger gegen den DDR-Vertreter Dynamo Dresden bezeichnete. Nach 0:2 im Hinspiel und 1:3-Rückstand zur Pause zog Uerdingen durch sechs Tore in Halbzeit zwei ins Halbfinale ein und traf dort auf Atletico Madrid. 1986 war das.

Gut 31 Jahre später hat sich das Stadion kaum verändert, vieles ist inzwischen baufällig geworden. Der Gegner heute Abend heißt SV Rödinghausen. Und der tritt um 19.30 Uhr zum Spitzenspiel in der Regionalliga gegen die Krefelder an, die inzwischen KFC Uerdingen heißen. Der Sieger der Partie des Zweiten gegen den Dritten wird zumindest über Nacht die Tabellenführung übernehmen.


Dies ist durchaus das Ziel des Teams vom Wiehen, das nach dem 4:0-Erfolg gegen den Wuppertaler SV mit breiter Brust ins Rheinland fährt. „Wir werden das Spiel ähnlich angehen wie am Samstag, wollen drei Punkte holen und oben bleiben“, sagt Rödinghausens Co-Trainer Andy Steinmann. Das bedeutet auch, dass die Startelf mit Lukas Kunze im defensiven Mittelfeld und Allan Firmino Dantas als Linksverteidiger nicht verändert werden soll. „Dazu besteht kein Grund, zumal Nico Knystock und Koray Kacinoglu auch noch nicht wieder zu 100 Prozent fit sind“, berichtet Steinmann. Beide werden aber zumindest wieder im Kader stehen, sie nehmen die Plätze von Janik Brosch und Ilias Illig ein.


Steinmann hält den ambitionierten Aufsteiger Uerdingen insgesamt für noch etwas stärker als Wuppertal. Vor allem die Offensive mit Leuten wie Connor Krempicki, Marcel Reichwein oder dem letztjährigen Regionalliga-Torschützenkönig Lucas Musculus flößt Respekt ein. „Da ist sehr viel Qualität. Aber unsere Offensive ist ja auch nicht schlecht“, sagt Steinmann – mit 20 Toren ist der SVR derzeit das treffsicherste Team der Liga. In Uerdingen gelte es aber zunächst einmal wieder, hinten gut zu stehen. Steinmann: „Wir spielen auswärts und warten erst einmal ab, was Uerdingen als Heimteam so anbietet.“

Aufrufe: 019.9.2017, 09:49 Uhr
Thomas Vogelsang/Foto: WedelAutor