2:4 und 0:2 — so lauteten aus Viktoria-Sicht die beiden bitterbösen Niederlagen gegen den Kölner Nachwuchs in der Vorsaison; entsprechend weiß Trainer Marco Antwerpen, welche Tugenden am Samstag (14 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) von seiner Mannschaft gefordert sein dürften: „Was bei uns am Ende herausspringt, ist im Moment einfach zu wenig”, spricht der 45-Jährige Klartext. „Für uns muss es jetzt darum gehen, den Schalter umzulegen.”
Im Testspiel am Mittwochabend beim Kreisligisten CfB Ford Niehl, das der Regionalliga-Meister mit einer bunten Mischung aus Ergänzungsspielern und Stammkräften der ersten Mannschaft bestritt, übten die Höhenberger zumindest einmal das Toreschießen: Vornehmlich der gerade genesene Stürmer Sven Kreyer, der zweimal traf, sorgte auf dem Niehler Kunstrasenfeld für einen 5:0-Erfolg.
Allzu gerne würde Antwerpen eine ähnliche Trefferquote auch am Wochenende sehen. Aber gerade im Angriff hakt es beim FC Viktoria. Offenbar kennt der Fußball-Lehrer auch die Ursachen für die mauen Erträge vor dem gegnerischen Tor: „Vorne bewegen wir uns zu wenig und arbeiten auch nicht immer gut gegen den Ball.”
Einer, der zwar eher nicht für die Abteilung „Attacke” vorgesehen ist, in seinen Anfangsjahren aber gerade in der Offensive für Furore sorgte, ist Manuel Junglas. Zuletzt plagte sich der Zugang von Arminia Bielefeld mit Problemen am Hüftbeuger herum, am Samstag nun soll der gebürtige Kölner nach einigen Wochen Zwangspause sein Comeback für die Höhenberger feiern. Für Sascha Eichmeier (Aufbau nach Achillessehnenriss) kommt das Derby gegen die U 21 des FC allerdings noch zu früh. Er muss ebenso passen wie Patrick Koronkiewicz (Muskelfaserriss), André Wallenborn (Reizung der Patellasehne) und Sascha Herröder (Rückenprobleme).