2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

Belohnung beim SC Wiedenbrück: zwei freie Tage

Regionalliga: SCW stürzt RWE mit dem hochverdientem 4:2-Sieg in die Krise und rangiert nun auf dem 9. Tabellenplatz

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Diese Belohnung hatten sich die Regionalligafußballer des SC Wiedenbrück verdient: Nach dem triumphalen 4:2-Sieg am Freitagabend im Hexenkessel von RW Essen gab Trainer Björn Mehnert der Mannschaft zwei Tage frei. Nach dem am Samstag komplettierten 6. Spieltag rangieren die Wiedenbrücker in der Tabelle auf dem 9. Platz.

Rot-Weiss Essen - SC Wiedenbrück 2:4
Mag der Erfolg an der Hafenstraße auch durch die ganz schwache Vorstellung der Gastgeber erleichtert worden sein, so trat das Team von Björn Mehnert vor über 6000 Zuschauern als geschlossene Einheit auf, die den Dreier hochverdient mitnahm. Die RWE-Anhänger erwachten dagegen nach nur sechs Punkten aus sechs Spielen lautstark und aggressiv aus einem (unrealistischen) Traum. „Zusammen hoch 3 ist gescheitert“, titelte der „Reviersport“ prompt in Bezug auf den 2016 mit der Verpflichtung Sven Demandt verkündeten Plan, innerhalb von drei Jahren in die 3. Liga aufzusteigen. Schon werden Trainer, Sportchef und Vereinsboss in Frage gestellt. Björn Mehnert hat solche Probleme nicht. Er hatte sich ch im Vorfeld vor allem mit der Frage beschäftigt, wie er die Zehner-Position besetzen soll, mit dem nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügugn stehenden Stipe Batarilo-Cerdic oder mit Daniel Brinkmann. Die Wahl fiel auf Brinkmann.

„Glück gehabt“ freute sich der Coach bescheiden über die richtige Entscheidung, denn der Ex-Profi machte sein bisher bestes Spiel im Trikot des SCW. „Es ist für eine Angriffsspitze immer leichter, wenn noch ein zweiter Spieler die gegnerische Abwehrreihe anrennt“, erklärte Brinkmann seine Aufgabe, die er bis zu seiner Auswechslung nach 66 Minuten äußerst laufstark erfüllte. Und effektiv war der 33-Jährige durch seinen Treffer zur 1:0-Führung obendrein. Mehnert lobte neben seiner Anfangself ausdrücklich auch die eingewechselten Stipe Batarilo, Pierre Merkel und Oliver Zech. Batarilo war es schließlich, der in Unterzahl mit dem Pass auf Viktor Maier den endgültigen Knockout für die Essener einleitete. Maier verwandelte den an ihm verschuldeten Strafstoß sicher und verabschiedete sich in Richtung Kirgisistan. Dienstag trifft er mit dem Nationalteam in der Asien-Cup-Qualifikation auf Myanmar.


Schiedsrichter: Kevin Domnick (TB Heißen) - Zuschauer: 6.197
Tore: 0:1 Daniel Brinkmann (8.), 1:1 Kamil Bednarski (47.), 1:2 Viktor Maier (48.), 1:3 Antonyos Celik (62.), 2:3 David Jansen (80.), 2:4 Viktor Maier (90. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Antonyos Celik (69./SC Wiedenbrück)
Aufrufe: 03.9.2017, 14:22 Uhr
Norbert RöwekampAutor