2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Fehlt oft im Training und steht hin und wieder bei Spielen nicht zur Verfügung: der Beecker Stürmer Sahin Dagistan (links), hier im Zweikampf beim Spiel gegen Rödinghausen. Foto: Michael Schnieders
Fehlt oft im Training und steht hin und wieder bei Spielen nicht zur Verfügung: der Beecker Stürmer Sahin Dagistan (links), hier im Zweikampf beim Spiel gegen Rödinghausen. Foto: Michael Schnieders
Sparkasse

Beim direkten Konkurrenten

FC Wegberg-Beeck heute im Nachholspiel der Fußball-Regionalliga beim Bonner SC. rn

Sind beide Angreifer einsatzfähig, steigen die Chancen.

Bonner SC - FC Wegberg-Beeck (Di 19:30)

Die Lage ist ernst. Im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga gerät der FC Wegberg-Beeck zunehmend in Bedrängnis. Auch wenn die Leistung am vergangenen Samstag bei der 1:2-Niederlage beim SV Rödinghausen insgesamt in Ordnung war, müssen jetzt dringend Punkte her. Das sieht auch Friedel Henßen so. „Jetzt zählen nur noch Dreier.“ Dabei meint er in erster Linie natürlich die Begegnungen gegen die direkte Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg. Und hier gilt es, die nächste Hürde erfolgreich zu nehmen. Heute Abend (19.30 Uhr) treten die „Kleeblätter“ zum Nachholspiel beim Bonner SC im Nordpark an.

Es sind immer wieder persönliche Fehler oder taktische Patzer, die die Beecker in den vergangenen Wochen zurückgeworfen haben. So auch in Rödinghausen bei beiden Gegentreffern innerhalb von zwei Minuten. Da leistete sich Joshua Holtby im Spielaufbau einen Fehlpass, als er Sahin Dagistan einbinden wollte (22.). Dann war die komplette Abwehrkette zu früh zu weit aufgerückt und wurde mit einem langen Ball ausgehebelt (24.). „Damit war alles über den Haufen geworfen, was wir uns vorgenommen hatten“, sagt Teamchef Henßen.

Das soll sich heute Abend im Bonner Nordpark nicht wiederholen. Will Wegberg-Beeck weiterhin auf den Klassenerhalt hoffen dürfen, muss beim Bonner SC gewonnen werden. Vier Runden vor dem Saisonende und die beiden Nachholpartien in Bonn und gegen den 1. FC Köln II (am 24. April) noch auf dem Spielplan, weiß der Teamchef, was die Stunde geschlagen hat. „In Bonn, gegen Köln II und in Erndtebrück müssen Siege her“, betont Friedel Henßen. „Dazu brauchen wir wohl noch Zählbares aus anderen Spielen.“

Der Teamchef hat aber ein veritables Problem. Defensiv und im Mittelfeld ist der Kader durchaus konkurrenzfähig und auch breit aufgestellt. Das darf man aber von der Abteilung Sturm nicht behaupten. Weil Sahin Dagistan in seinem Job Schichtarbeit leisten muss, fehlt er oft im Training und steht hin und wieder bei Spielen nicht zur Verfügung. Also ist Shpend Hasani überwiegend als Alleinunterhalter in vorderster Reihe unterwegs. Eine Rolle, die den wieselflinken Dribbelkünstler auf Dauer überfordert.

Weil Hasani zuletzt er paar Probleme mit dem Fuß hatte, saß er in Rödinghausen eine Stunde lang zunächst auf der Bank. „Wir wollten ihn eigentlich schonen“, begründete Henßen. „Doch als Dagi sich in 60 Minuten ausgepowert hatte und für uns noch etwas drin war, haben wir ihn gebracht.“ Fast hätte sich diese Einwechslung in letzter Sekunde ausgezahlt. Doch Hasani „verhakte“ sich im Strafraum und kam so in aussichtsreicher Position nicht mehr zum Abschluss.

Sicher ist wohl, dass die Beecker Erfolgsaussichten steigen, können beide Angreifer spielen. Zumal sich damit auch die taktische Grundordnung wieder verschieben würde. Vom 4-1-4-1 hin zum 4-4-2. Zu dem System, in dem sich die Beecker in dieser Spielzeit spürbar wohler fühlen.


„In Bonn, gegen Köln II und in Erndtebrück müssen Siege her.“

- Friedel Henßen, Teamchef des FC Wegberg-Beeck


Aufrufe: 017.4.2018, 08:00 Uhr
gk | AZ/ANAutor