Wiehls Reserve trotzt dem Regen

FV Wiehl II — TSV Ründeroth 4:2 (2:2). Viktor Köhn verschwand nach dem Abpfiff umgehend in der Kabine. „Ich war zu nass”, erklärte er. Ein bisschen Frust mag auch dabei gewesen sein, denn er hatte sich mehr erhofft. „Wir waren heute nicht ganz auf dem Platz und haben verdient gegen anfällige Wiehler verloren”, erklärte er, als er sich von der Nässe befreit hatte.

Im Gegensatz zu anderen Plätzen, wurde in Wiehl auch bei heftigstem Regenguss und entferntem Gewitter weitergespielt. Als der monsunartige Schauer einsetzte stand es bereits 3:2 für die Hausherren, die in Minute zwei durch Thorben Riske per Elfmeter in Führung gingen. Gegen hoch stehende Gastgeber gelang Felix Adamietz mit zwei Toren für den TSV (7., 13.) die zwischenzeitliche Wende, doch Florian Liebelt stellte postwendend den Ausgleich her (15.). Yannik Clemens schockte die Gäste mit dem 3:2 für den FV nach dem Seitenwechsel (46.). Die anschließende Wasserschlacht, in der kontrollierte Aktionen kaum noch stattfanden, half dem TSV nicht gerade bei der Aufholjagd. Clemens entschied die Partie schließlich in der Nachspielzeit (90.+4). „Wir haben gefällig gespielt und den Ball gut laufen lassen. Ich denke, der Sieg ist verdient”, meinte Wiehls Trainer Sascha Mühlmann.

TuS Untereschbach — SV Schönenbach 3:2 (0:0). Für die Schönenbacher dient die übrige Saison nur noch als Testfeld. Platz zwei zu verteidigen sei zwar das Ziel, doch der neue Trainer Michael Reed feile bereits am neuen System. „Daran haben die Spieler noch zu knabbern”, sagte der Sportliche Leiter Andreas Groß, der die Niederlage gelassen nahm.

Nach torloser erster Hälfte, die rund 20 Minuten wegen eines Gewitters unterbrochen war, hatte Pascal Wycisk die Gäste in Front gebracht. Untereschbach glich postwendend aus, ehe Amadou Balde das 2:1 für die Schönenbacher erzielte. In der Schlussphase hatten die ersatzgeschwächten Gäste, nur mit den Routiniers Reed und Kilian Gärtner auf der Bank, nichts mehr zuzusetzen. Dem Ausgleich folgte der Knockout in Minute 85.

Union Blau-Weiß Biesfeld — SSV Wildbergerhütte-Odenspiel (ausgefallen). Zweimal hatte der Schiedsrichter die beiden Teams schon zum Aufwärmen geschickt und dennoch entschied der Unparteiische sich dafür, das Spiel wegen eines Gewitters nicht anzupfeifen. „Es war die richtige Entscheidung, auch wenn sich niemand darüber gefreut hat”, meinte SSV-Trainer Tim Bubenzer, der in der Vorwoche den ersten Transfer für die nächste Saison bekanntgab.

Torwart Joshua Stoffel wechselt vom FC Wiedenest-Othetal zu den Hüttern. „Joshua ist ein junger talentierter Torhüter. Wir freuen uns, mit ihm einen ehrgeizigen Spieler verpflichtet zu haben”, erklärte Bubenzer, der sich auf den Konkurrenzkampf Stoffels mit Mike Wende freut. „Mike Wende hat sich in dieser Saison sehr gut entwickelt. Wir versprechen uns durch diese Wettbewerbssituation bei beiden eine weitere Leistungssteigerung.”