2024-05-08T14:46:11.570Z

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Wenig zu bejubeln gab es für den SV Raisting. F: Metzler
Wenig zu bejubeln gab es für den SV Raisting. F: Metzler

Raistinger Höhenflug jäh gestoppt

Huber gelingt nur der Ehrentreffer

Mit Freitagabendspielen steht der SV Raisting weiterhin auf Kriegsfuß. Beim TSV Aindling sah es lange Zeit gar nicht schlecht aus. Drei Gegentore innerhalb von sieben Minuten besiegelten dann aber das Schicksal des SVR, der sich dem Vorletzten schließlich mit 1:4 (0:0) geschlagen geben musste.

„Die Niederlage war verdient, aber sie fiel zu hoch aus“, resümierte SVR-Trainer Markus Ansorge nach dem Ende der kleinen Erfolgsserie mit drei Siegen in Folge. „Vielleicht war das das richtige Signal an die Mannschaft, dass man in der Liga kein Team unterschätzen darf und auch gegen den Vorletzten mehr geben muss.“ Den Stab wolle er über sein Team dennoch nicht brechen, so Ansorge. „Aindling hat unsere Fehler einfach gnadenlos ausgenutzt.“

Die Raistinger fanden gegen die Hausherren, die ihr zweites Spiel nach dem Trainerwechsel enorm bissig und aggressiv angingen, nur schwer in Tritt. Nach der ersten Ecke hatten die Gäste Glück, dass Johannes Raber aus kurzer Entfernung nur die Latte traf (5.). Erst nach 20 Minuten fanden die Raistinger langsam ins Spiel. Kevin Kümmerle (22.) scheiterte mit seinem gefährlichen Freistoß an Aindlings Keeper Florian Peischl. Wenig später bekam der Torhüter Unterstützung von einem Verteidiger: Bei einem Nachschuss von Max Baumgartner klärte Julian Mayr in letzter Sekunde auf der Linie (30.). Nach der Pause gingen die Hausherren wieder offensiver zu Werke. Einen Fehler der Gäste nutzte Simon Fischer zum 1:0-Führungstreffer (51.). Kümmerle und Baumgartner ließen im Anschluss gute Möglichkeiten zum Ausgleich ungenutzt. Das sollte sich rächen. Nach einem weiteren Patzer des SVR markierte erneut Fischer das 2:0 (72.). „Danach war bei uns die Luft raus“, sagte Ansorge. Sein Team versuchte zwar die Wende. Die offensivere Ausrichtung erwies sich jedoch als fatal. „Wir wurden gnadenlos ausgekontert“, berichtete Ansorge, nachdem Fischer mit dem 3:0 (76.) seinen Hattrick perfekt gemacht und wenig später Moritz Buchhardt auf 4:0 (79.) erhöht hatte. Den Raistingern gelang im Anschluss zwar noch der Ehrentreffer. Die Freude über das Tor des in der zweiten Hälfte eingewechselten Ludwig Huber zum 1:4 (86.), der nach langer Verletzungspause wieder traf, hielt sich aber in Grenzen.

Aufrufe: 011.9.2017, 10:10 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor