2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Raisting läuft hinterher. Momentan ein gewohntes Bild beim SVR: Vor dem wichtigen Spiel gegen Illerertissen II fallen jetzt auch noch elf Spieler aus.(Foto: Bauer)
Raisting läuft hinterher. Momentan ein gewohntes Bild beim SVR: Vor dem wichtigen Spiel gegen Illerertissen II fallen jetzt auch noch elf Spieler aus.(Foto: Bauer)

Personalsorgen bei Raisting: Elf Spieler fehlen

Vor dem Spiel gegen Illertissen II

Raisting-Coach Markus Ansorge ist derzeit wirklich nicht zu beneiden. Die ersten vier Spiele in der Landesliga verlor der SVR. Jetzt plagt das Team auch noch Personalsorgen. Gegen Illertissen II fallen elf Spieler aus.

Sechs Mannschaften aus der Landesliga Südwest kommen aus Orten und Städten, die auf „ing“ enden. Mit drei davon hintereinander hatte zuletzt der FV Illertissen II zu tun. Gegen Olching, Stätzling und Aindling fuhr die Regionalliga-Reserve jeweils Siege ein. Geht es nach dem Gesetz der Serie, droht dem SV Raisting, der am heutigen Mittwoch (18.30 Uhr) in Illertissen gastiert, eine weitere Pleite. „Jede Serie ist dazu da, sie zu beenden. Und das werden wir versuchen“, sagt SVR-Coach Markus Ansorge.

Ihn beschäftigt vor allem die Aufstellung seines Teams. Neben fünf Verletzten (Ludwig Huber, Hannes Franz, Vinzenz Vetter, Daniel Weber und Florian Greinwald) und zwei Urlaubern (Manuel Eichberg, Andreas Heichele) fallen ihm für die knapp zweistündige Fahrt in Schwäbische auch noch zwei Spieler aus, die es wegen der Arbeit bzw. Schule nicht rechtzeitig zur Busabfahrt schaffen. Daniel Leitmeier und Florian Krukow müssen deshalb passen. Damit erhöht sich die Anzahl der Ausfälle auf rekordverdächtige elf Akteure. „Das ist schon etwas frustrierend, aber es ist halt nicht zu ändern“, sagt Ansorge. Mit zwei Spielern aus der zweiten Mannschaft und dem reaktivierten Matthias Schelle bekommen die Raistinger aber immerhin eine spielfähige Truppe zusammen.

Angesichts der Personalprobleme ist Ansorge froh, dass er Manuel Blatt überreden konnte, die Fußballschuhe wieder auszupacken, obwohl dieser als selbständiger Bauunternehmer eigentlich keine Zeit mehr hat. Der 29-Jährige trug zwischen 2013 und 2016 für drei Spielzeiten das Trikot des SVR in der Bayern- und Landesliga. Zuletzt hatte er seinen Pass beim TSV Peiting. Bei seinem Stammverein absolvierte er aber zwei Jahre keine Partie mehr. „Er muss natürlich erst wieder reinkommen, aber er wird uns auf alle Fälle weiterhelfen“, sagt Ansorge über den Außenverteidiger, der allerdings erst am Sonntag beim Heimspiel gegen Türkspor Augsburg zur Verfügung steht.

Bis dahin muss es die Raistinger Rumpftruppe ohne ihn in Illertissen richten, was angesichts der Bilanz der Gastgeber (drei Siege aus vier Spiele/elf Tore) einer Herkulesaufgabe gleicht. Ansorge versucht sein Team mit der Erinnerung an die vergangene Saison aufzurichten, als der SV Raisting im Abstiegskampf einen wichtigen 2:0-Erfolg in Illertissen feierte. „Wir wollen und müssen was holen“, gibt sich Ansorge kämpferisch. Die Raistinger wollen versuchen, aus einer sicheren Abwehr heraus mit Kontern zum Torerfolg zu kommen.

Auf der Torhüterposition vertraut der Raistinger Trainer weiter auf Pascal Stroehl. „Er hat zwar viele Tore kassiert, das lag aber nicht an ihm“, meint Ansorge. Wobei er nicht ausschließt demnächst Stammkeeper Urban Schaidhauf eine Chancen zu geben. „Urban ist da sehr geduldig und sportlich, aber er scharrt mit den Hufen“, erklärt Ansorge.

Aufrufe: 02.8.2017, 08:41 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor