2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Trainer Markus Ansorge lässt sich trotz schwacher Ergebnisse nicht die Freude am Trainerjob nehmen. F: Metzler
Trainer Markus Ansorge lässt sich trotz schwacher Ergebnisse nicht die Freude am Trainerjob nehmen. F: Metzler

Gute Stimmung trotz bescheidener Platzierung in Raisting

Ansorge: "Die Arbeit mach Spaß"

Der SV Raisting will in Kaufbeuren seine Niederlagenserie stoppen. Trainer Markus Ansorge kann nahezu auf kompletten Kader zurückgreifen

Das für letzten Sonntag geplante Heimspiel des SV Raisting gegen den SV Mering fiel dem schlechten Wetterverhältnissen zum Opfer. In der Zwischenzeit gibt es bereits einen Nachholtermin: Am 3. Dezember soll der zweite Versuch stattfinden, sofern sich der Winter bis dahin zurückhält. Davor sind noch zwei weitere Spiele terminiert. Am Samstag (16 Uhr) gastiert der SVR bei der SpVgg Kaufbeuren.

Beim Tabellensiebten im Allgäu kann unabhängig von der Witterung gespielt werden, da die SpVgg auch über einen Kunstrasenplatz verfügt. „Wir sind auf Rasen und Kunstrasen vorbereitet“, sagt SVR-Coach Markus Ansorge, der die unfreiwillige Pause in der Vorwoche als durchaus positiv empfand. „Wir haben unter der Woche auch sehr gut trainiert“, lobt Ansorge den Einsatz seiner Truppe, die trotz der unerfreulichen Tabellensituation und der Negativserie von acht Niederlagen in Folge in Ruhe arbeitet. „So blöd es klingt, die Arbeit macht Spaß“, erklärt Ansorge.

Eher spaßbefreit waren dagegen die letzten Resultate der Raistinger, die es einfach nicht schafften die Trainingsleistungen auch auf den Platz zu bringen. „Die Jungs müssen sich einfach mal wieder belohnen“, sagt Ansorge. Er macht vor allem das fehlenden Selbstvertrauen für die vielen Niederlagen verantwortlich. Mit kleinen Schritten, wie der guten zweiten Hälfte in Ichenhausen, hofft der SVR-Coach, dass seine Mannschaft langsam an Vertrauen in die eigene Stärke gewinnt.

Schließlich sind es nur noch 16 Spiele bis zum Saisonende – und in denen müssen zahlreiche Punkte gesammelt werden, um die Klasse zu halten. „In Kaufbeuren wollen und müssen wir etwas holen“, sieht Ansorge sein Team entsprechend unter Zugzwang. Das wird aber nicht einfach. Die Allgäuer stellen hinter Spitzenreiter Nördlingen die zweitbeste Abwehr der Liga. Gleichzeitig verfügen sie mit Torjäger Stefan Meisel, der bereits zwölfmal traf, und dem flinken Lucas Zink (drei Treffer), über zwei brandgefährliche Stürmer. „Trotzdem waren wir im Hinspiel nicht weit weg“, erinnert sich Ansorge an die 1:4 Niederlage im ersten Vergleich gegen die SpVgg. Zwei schnelle Tore nach der Pause brachen den Raistingern damals das Genick.

Zuletzt zeigten sich die Kaufbeurer, die in ihren fünf Jahren in der Landesliga fast immer gegen den Abstieg spielten, nicht mehr ganz so stabil, wie zu Saisonbeginn. In den vergangenen fünf Spielen holte die SpVgg, bei der mit Daniel Balzer (Peiting) und Roman Lerchenmüller (Bernbeuren) auch zwei Aktive aus dem Landkreis im Kader stehen, nur einen Sieg. Auf Tabellenplatz zwei haben die Allgäuer aber nur fünf Punkte Rückstand. Mit einem druckvollen, motivierten Auftritt der Gastgeber ist daher wohl zu rechnen. Ansorge kann für die schwere Aufgabe bis auf die Langzeitverletzten auf den vollen Kader setzen. „Bis auf die Außenbahnen steht die Startelf“, meint Ansorge, der mit zwei Spitzen auftreten und sich nicht verstecken will.

SV Raisting: Schaidhauf – Greinwald, Stöckl, Häusler, Neveling, Kümmerle, Schmitt, Leitmeier, Eichberg, Huber, Baumgartner/ Schmid, Krukow, Heichele, Eichberg, Vetter, Boos, Bootz, Ströhl (TW)

Aufrufe: 017.11.2017, 17:20 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor