Ansorge: "Dann haben wir den Anschluss geschafft"

Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den FC Stätzling kann Ansorge den Spruch, der von dem englischen Weltmeistertrainer Alf Ramsey stammt, fast zur Gänze in die Tat umsetzen. Die Raistinger haben derzeit einen kleinen Lauf, drei der letzten vier Spiele haben sie gewonnen. Und gegen den aktuellen Tabellen-15. kann Ansorge bis auf einen Mann die gleiche Startformation wie beim 4:0-Erfolg in Olching aufbieten. Nur Jonathan Krukow fehlt gegen die Mannschaft aus dem Friedberger Ortsteil. Für ihn rückt Michael Boos ins Team.

Dennoch sind die Raistinger noch weit von der Bestbesetzung entfernt, da Vincent Vetter und Daniel Leitmeier wegen Muskelverletzungen fehlen. Auch die Torhüter sind beim SVR weiter rar. Da von den vier Keepern nur zwei fit sind, wird Urban Schaidhauf als einziger Keeper auf dem Spielberichtsbogen stehen. Der wieder genesene Pascal Ströhl muss in der zweiten Mannschaft ran. „Das Risiko gehen wir ein“, sagt Ansorge, der im Notfall Feldspieler Murat Ersoy zwischen die Pfosten stellen würde. Es gibt aber auch eine gute Kunde: Ludwig Huber ist soweit wieder fit, dass er auf der Bank Platz nehmen kann. „Wir wollen unsere Serie fortsetzen“, gibt sich Ansorge zuversichtlich.

Er weiß aber, dass es gegen Stätzling, die erst sieben Punkte geholt haben und schon etwas unter Druck stehen, nicht einfach wird. „Die sind extrem schwer zu spielen“, sagt Ansorge über den Gegner, von dem sich die Raistinger vergangene Saison zweimal unentschieden trennten (0:0, 1:1). Personell hat sich bei den Stätzlingern einiges getan. Unter den zehn Neuzugängen befindet sich mit Fabian Schmidt auch ein bekannter Name. Der 24-jährige Stürmer spielte zuletzt für den SV Polling, zuvor trug er das Raistinger Trikot. In die Torschützenliste konnte sich Schmidt noch nicht eintragen, ganz im Gegensatz zu Daniel Löffler, der bereits viermal traf und damit die Hälfte aller Stätzlinger Tore erzielte. „Wir müssen wieder so diszipliniert auftreten wie gegen Olching und wir dürfen den Gegner auch nicht unterschätzen“, lautet die Marschroute von Ansorge, mit der er hofft, den vierten Saisonsieg einzufahren. „Dann haben wir den Anschluss ans Mittelfeld geschafft“, so der Coach.