SV Pullach im Aufwind: Routiniers lenken die jungen Raben

Pullach – So schnell kann’s gehen: Vor zwei Wochen befand sich der SV Pullach nach zwölf sieglosen Partien in Serie, davon neun Niederlagen, noch im Sturzflug. Vor dem Heimspiel gegen den TSV Nördlingen am Samstag (14 Uhr) kann die Statistik plötzlich ganz anders gelesen werden: Viermal in Folge sind die Raben ungeschlagen, zuletzt gab es zwei Siege. Mit einem Erfolg über das Schlusslicht und entsprechenden Resultaten der Konkurrenz könnten die Raben schon ans rettende Ufer flattern. Der Aufwärtstrend ist stark mit dem nach langer Verletzung zurückgekehrten Michael Hutterer verbunden (wir berichteten).

Neben dem Kapitän bildeten zuletzt aber auch andere Routiniers eine stabile Stütze für das eher junge Mannschaftsgefüge. So war der aus Vilzing gekommene und gelegentlich kritisierte Stürmer Michael Hamberger vor einer Woche beim 3:1 in Ismaning mit einem Doppelpack der Matchwinner. „Da hat er gezeigt, was in ihm steckt“, freute sich Manager Robert Bäumel. In den beiden Partien zuvor (1:1 in Kirchanschöring, 2:0 gegen Wasserburg) zeichnete sich Innenverteidiger Alexander Jobst als dreifacher Torschütze aus. Und erhielt viel Lob von Alexander Benede: „Wenn er einen Kopf größer wäre, hätte er nie Bayernliga gespielt, denn er bringt alles mit für einen Innenverteidiger: Er ist kopfballstark, technisch gut, ruhig und klar am Ball, hat ein gutes Stellungsspiel, ist nicht langsam und dazu noch torgefährlich. Ein Fels in der Brandung“, so der Spielertrainer. „Dabei hat er es nicht leicht bei mir, weil ich ihn piesacke und immer noch mehr verlange.“

An die Grenzen müssen bei der momentanen Aufholjagd aber ohnehin alle Raben gehen - wohl auch gegen Nördlingen. um

SV Pullach: Krasnic - Jobst, Rauscheder, Benede, Gaigl, Sütlü, Hutterer, Koudossou, Hamberger, Zander, Ritter