„Keine großen Tricks“: Was Benede von Schmöller erwartet

Pullach – Punktgleich und im Abwärtstrend: Das haben die zuletzt sechsmal sieglose U21 des TSV 1860 München (drei Remis, drei Niederlagen) und der SV Pullach (zuletzt vier Niederlagen) gemeinsam. Vor dem heutigen direkten Duell auf dem Löwen-Trainingsgelände (18 Uhr) gilt es also, die Teams aufzurichten. Und Pullachs Spielertrainer Alexander Benede weiß, dass sein Gegenüber Frank Schmöller ein Motivationskünstler ist. Schließlich hat er beim SVP fünf Jahre unter ihm gespielt. „Er hat da keine großen Tricks. Es ist einfach seine Erwartungshaltung, sein Anspruch, auch an sich selbst“, erklärt Benede das Erfolgsrezept seines Ex-Trainers. „Und das haben seine Spieler bei Sechzig schon verinnerlicht.“

Dass er aus seiner langen Zusammenarbeit mit Schmöller entscheidende taktische Rückschlüsse für heute gewinnen kann, bezweifelt Benede allerdings: „Die Grundidee seines Spiels habe ich eventuell verstanden, aber ich weiß nicht, ob ich daraus einen Vorteil ziehen kann.“

Der SVP-Coach rechnet jedenfalls nicht mit einem verunsicherten Gegner, sondern mit einem echten Schmöller-Team: „Ich habe zwei, drei Spiele gesehen: Man erkennt seine Handschrift, die Jungs marschieren, verteidigen geschlossen, so gut es geht. Sie sind in ihrem Spiel aber auch mutig und überzeugt“, sagt Benede. „Das ist eine richtig gute Truppe, die als Mannschaft auch nicht jung und unerfahren wirkt. Ich glaube, dass der eine oder andere den Sprung zu den Löwen-Profis schaffen kann und würde mir das auch wünschen.“

Gut für den SVP: Daniel Brändle ist wieder da und dürfte neues Selbstvertrauen mitbringen. Der Liechtensteiner holte mit seiner Nationalelf beim 1:1 in Griechenland den ersten Punkt in der EM-Qualifikation, er wurde eingewechselt und durfte den Ausgleich auf dem Feld bejubeln.

SV Pullach: Krasnic - Brändle, Jobst, Benede, Saibou, Sütlü, Gaigl, Altug, Koudossou, Ritter, Zander