2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Shake Hands: die Kapitäne Thomas Döring (SV Woltersdorf/links) und Jan Röhle (Preußen Beeskow) vor dem Anpfiff  ©Marion Thomas
Shake Hands: die Kapitäne Thomas Döring (SV Woltersdorf/links) und Jan Röhle (Preußen Beeskow) vor dem Anpfiff ©Marion Thomas

Beeskow mit Blitzstart beim Pokalerfolg in Woltersdorf

Erneut scheidet der SVW zeitig aus dem Pokal aus und muss sich den Preußen aus Beeskow geschlagen geben.

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Es bleibt dabei: Der Kreispokal ist nicht der Wettbewerb des SV Woltersdorf. Wieder kam das frühe Aus, gegen den Landesklassen-Kontrahenten Preußen Beeskow gab es eine 2:5 (1:1)-Heimniederlage. Damit sind beide Woltersdorfer Mannschaften aus dem laufenden Pokalwettbewerb ausgeschieden.

Der Anpfiff an den Fuchsbergen war kaum verhallt, da gab es für die Gastgeber eine erste kalte Dusche - und das lag nicht an dem unangenehm kalten Regen: Die Preußen versenkten nach wenigen Sekunden den Ball im Woltersdorfer Tor. Dem ersten Angriff über links folgte eine Flanke in den Strafraum, Oliver Jakopaschke stieg hoch, Kopfball, Tor - ganz einfach.

Der Schock bei den Platzherren saß tief, und fast hätten sie einen zweiten Gegentreffer gefangen, doch so gnadenlos agierten die Gäste dann doch nicht. Nach und nach kämpfte sich der SVW zurück und kam schließlich zum Ausgleich: Ein Freistoß von Phillipp Karras knallte an die Latte, und Kapitän Thomas Döring staubte ab (37.).

Auch danach versuchten beide Mannschaften, ihre Linie durchzuziehen und mit gefälligen Angriffszügen zum Erfolg zu kommen, neutralisierten sich aber weitestgehend im Mittelfeld.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Preußen mit viel Energie aus der Kabine, die Gastgeber versuchten es vermehrt mit Kontern. Als Phillipp Karras auf der rechten Seite durchbrach, hatte Woltersdorf den Torjubel schon auf den Lippen, doch der Schiedsrichter hatte ein Foul gesehen. Fast im Gegenzug gelang den Gästen die Führung: Woltersdorfs Keeper Steve Kautza stand zu weit vor seinem Kasten, versuchte im Rückwärtsgang zu klären, schoss aber Max Rosengart an, der eiskalt vollendete (75.). Fünf Minuten später schien das Spiel entschieden, als Jan Scholz einen sehenswerten Angriff per Kopf zum 3:1 veredelte.

Noch hatten sich die Randberliner aber nicht aufgegeben. Youngster Niklas Dreher knallte den Ball nach einem schnellen Antritt über rechts ins lange Eck - 2:3 (83.). Die Platzherren versuchten nun, mit aller Macht nachzulegen. Aber die Hoffnung auf eine Verlängerung war schnell erloschen, denn die Gäste antworteten prompt durch Oleksandr Yaroshenko (86.), den Schlusspunkt setzte David Stark (89.), wenngleich sein Treffer den Sieg der Kreisstädter doch etwas zu hoch ausfallen ließ.

"Wir haben zwar meist dominiert, uns aber erst spät belohnt. Wir hatten auch einige Probleme mit dem Kunstrasen", resümierte Preußen-Trainer Robert Fröhlich, der es schade fand, dass zwei Landesklasse-Vertreter so früh aufeinander trafen. "Meine Truppe ist sehr jung und muss Erfahrungen sammeln. Aber die Jungs haben es heute gut gemacht, waren diszipliniert und haben letztlich ihre Torchancen konsequent genutzt."

Sein Woltersdorfer Gegenüber Carsten Knäfel war enttäuscht: "Wir haben nach dem ersten Schock ein gutes Spiel gemacht, schlagen uns im Grunde aber selbst, weil wir es einfach nicht schaffen, über 90 Minuten eine konstante Leistung abzurufen. Dazu kommen zu viele individuelle Fehler. Mit Unkonzentriertheiten machen wir den Gegner stark."

Die Chance zur Wiedergutmachung hat die Mannschaft schon am Sonnabend, wenn sich der Tabellenzehnte und der -achte der Landesklasse Ost in Beeskow wiedersehen.

>>>Alle Daten und Fakten zum Spiel findet ihr hier im ausführlichen Spielbericht.

Aufrufe: 011.10.2017, 08:05 Uhr
MOZ.de / Marion ThomasAutor