2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Lehrbuchwürdig: Buckows Jakob Zwerschke beim Kopfball, Bruchmühles Maskenmann Steve Kayser staunt.  ©Edgar Nemschok
Lehrbuchwürdig: Buckows Jakob Zwerschke beim Kopfball, Bruchmühles Maskenmann Steve Kayser staunt. ©Edgar Nemschok

Lindner und Zwerschke hieven Buckow ins Finale

MIT GALERIE: Spannendes Duell zwischen Waldsieversdorf und Bruchmühle im Ostbrandenburgpokal

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Der FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf hat das Halbfinalspiel im Ostbrandenburg-Pokal gegen die SG Bruchmühle mit 2:1 gewonnen. Die 382 zahlenden Zuschauer sahen kein ganz großes, dafür aber ungemein spannendes Pokalspiel.

So viel Zulauf gab es im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Buckow lange nicht. Das Spiel begann schon, da standen Fans immer noch an der Kasse. Und wer dabei ganz großes Pech hatte, der sah sogar den Führungstreffer der Gastgeber gar nicht. Tobias Lindner zog in der 2. Minute aus gut 25 Metern ab und erwischte Bruchmühles Torhüter Jeremy Pascal Großmann eiskalt. Der Ball setzte vor ihm auf und war fürden SG-Torsteher nicht mehr zu halten.

Die Bruchmühler wirkten in den nächsten Minuten geschockt und kamen überhaupt nicht ins Spiel. Der Gastgeber hatte seine starken Momente, wenn er über seine Außen spielte. Über die rechte Seite mit Jakob Zwerschke und über links mit dem Polen Bartozs Barandowski.

Zwerschke hatte es dabei mit Bruchmühles Routinier Thomas Ae zu tun. Beide schenkten sich in diesen Duellen nichts und übertrieben ihren Einsatz zuweilen. Zwerschke bekam auch von Schiedsrichter Hans-Peter Bienia schon früh die gelbe Karte. Concordia-Trainer Dennis Schulz reagierte und seine beiden Außen wechselten die Seiten. Das Spiel blieb aber weiter zerfahren und musste nach zahlreichen Foulspielen immer wieder unterbrochen werden. Dabei überzeugte der Schiri nicht immer mit souveränen Entscheidungen. Er versuchte, gesten- und wortreich Ruhe ins Spiel beider Mannschaften zu bringen. Bis zur Pause verteilte er insgesamt viermal Gelb für Concordia und zweimal Gelb für Bruchmühler Spieler.

Die Gäste waren selten wirklich gefährlich und wenn, nur durch Einzelaktionen wie die von Riccardo Großmann in der 25. Minute nach einem Konter.

Das 2:0 besorgte Jakob Zwerschke und dabei sah die Bruchmühler Innenverteidigung nicht gut aus. Nach Flanke von Barandowski machte Jakob Zwerschke im Fünfmeterraum Steve Kayser, Riccardo Großmann und auch Torhüter Jeremy Großmann zu Zuschauern.

Doch auch nach diesem Tor ging das zähe Ringen um jeden Ball weiter. Erst rasselten der Bruchmühler Lars Görtchen und Concordia-Kapitän Benjamin Zwerschke zusammen dann ließ Kayser das Bein gegen Jakob Zwerschke stehen. Die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber hatte dann in der 41. Minute Barandowski auf dem Fuß. Auf der rechten Seite kam er mit hohem Tempo aufs Bruchmühler Tor zugelaufen. Jeremy Großmann konnte artistisch den versuchten Lupfer des Polen abwehren. Die beste Möglichkeit der Bruchmühler hatte Riccardo Großmann, der mit einem Schuss aus der zweiten Reihe den Pfosten traf.

Auch in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel nicht unbedingt besser. Es wurde dafür aber spannender, da die Bruchmühler mehr riskierten. In der 56. Minute wurden sie dann für ihren Einsatz belohnt. Nach einem Freistoß von der rechten Seite konnte Jens Lehmpfuhl in der Mitte aus Nahdistanz einköpfen.

Bis zum Schlusspfiff blieb es in erster Linie ein Kampfspiel. Tore fielen keine mehr.

Aufrufe: 022.5.2018, 12:51 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor