2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Ausgeglichenes Duell: SVP II (hier Michael Lelleck, l.) und DJK Würmtal (hier Matthias Lüßmann) trennten sich am Ende verdient Unentschieden. Foto: Denise Höfle
Ausgeglichenes Duell: SVP II (hier Michael Lelleck, l.) und DJK Würmtal (hier Matthias Lüßmann) trennten sich am Ende verdient Unentschieden. Foto: Denise Höfle

Würmtaler Freundschafts-Derby endet torlos

Kontrahenten mit Punkteteilung zufrieden

Der SV Planegg-Krailling II und die DJK Würmtal teilen die Punkte brüderlich. Der Respekt der beiden Nachbarn voreinander ist so groß, dass 200 Zuschauer ein relativ ereignisloses Derby sehen. Sieht man einmal vom Fall des Oleksiy Morozov ab.

Die DJK Würmtal bleibt auch nach dem zweiten Spieltag ungeschlagen. Beim Derby in Planegg erkämpfte sich der Aufsteiger ein 0:0-Unentschieden und behauptet damit weiter die Tabellenführung in der Kreisliga 2. „Wir sind voll im Plan“, sagte Trainer Benjamin Gollong erfreut. Aber auch an der Hofmarkstraße konnten sie mit der Nullnummer leben. „Wir können zufrieden sein“, stellte Andreas Budell klar. Nach dem 1:0-Überraschungs-Sieg in Pasing hätte der Planegger Coach auch im ersten Heimspiel der Saison gerne einen Dreier mitgenommen, zumal sich 200 Zuschauer auf den Tribünen tummelten und damit für Rekord-Besuch bei einer Partie der Zweiten sorgten.

Dass es so weit nicht kam, lag auch an Schiedsrichter Gaetano Andreisek, der in der ersten Hälfte nach einem Foul an Oleksiy Morozov im Strafraum weiterspielen ließ. Budell protestierte, die Zuschauer amüsierten sich und Gollong wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Wir hätten uns sicherlich nicht beschweren dürfen, wenn der Elfer gepfiffen worden wäre.“ Ein Treffer hätte der Partie auf die Sprünge geholfen.

Beiden Kontrahenten war anzumerken, dass sie sich bestens kennen. Weil der Respekt voreinander riesengroß war, entwickelten sich kaum Torchancen. Viele Ansätze wurden bereits im Mittelfeld erstickt. Hinzu kam, dass sich Daniel Fischer bei Dasan Misanovic in exzellenten Händen befand. Der Torjäger der DJK war zwar nicht vollkommen auszuschalten, aber er entwickelte nicht jene Gefahr, die man sonst von ihm gewohnt ist. Gollong zählte von ihm nur zwei Chancen, bei denen er relativ frei vor dem Planegger Gehäuse aufkreuzte, aber der Erfolg war gleich Null. Kurz vor dem Schlusspfiff verpassten Fischer und Nicolas Köferl gemeinsam eine Flanke von Gollong. Das hätte das glückliche, aber auch etwas unverdiente Siegtor sein können.

Über 90 Minuten gesehen ging das Ergebnis voll in Ordnung. Planegg dominierte in der Anfangsphase das Geschehen, wirkte aber in Nähe des generischen Sechzehners nicht zwingend genug, um die Würmtaler Abwehr zu überwinden. „Wir waren ein bisschen ideenlos“, meinte Budell. Aber der DJK fiel nicht unbedingt viel mehr ein. Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit gehörte dann dem Aufsteiger. „Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben“, so Budell.

In der Pause fand der Übungsleiter offenbar den richtigen Ton. Seine Kicker wirkten wesentlich engagierter, konnten aber gegen die kompakte Defensive der Gäste rein gar nichts ausrichten. „Wir standen gut“, sagte Gollong zufrieden. Seine Mannschaft kann nicht nur Tore schießen wie unter der Woche beim 8:1-Kantersieg über den FC Wacker München, sondern auch Tore verhindern. Das sind nicht die schlechtesten Voraussetzung für die weitere Saison.

SV Planegg-Krailling II – DJK Würmal 0:0
SV Planegg-Krailling II: Mischko; Klein, Misanovic, Spring, Morozov, Hartmann (C), Mahmoud, Yazir, Halfmann, Lelleck, Capek; Steinweg, Popov
DJK Würmtal: L. Gollong; Fr. Egger (C), Opitz, Wiebke, Lüßmann, Götz, Demharter, Knill, Belm, Fischer, Pilsl; B. Gollong, Köferl, Schmitz

Aufrufe: 04.9.2017, 10:10 Uhr
Christian Heinrich - Münchner MerkurAutor