Planegg – Seit der Bayerische Fußball-Verband (BFV) den neuen Zeitplan für den Restart am vergangenen Wochenende bekannt gegeben hatte, blieb Michael Lelleck seiner Einschätzung treu. „Wir sind noch nicht so weit, aber auf einem guten Weg“, wiederholte der Trainer von Fußball-Kreisligist SV Planegg-Krailling gebetsmühlenartig. Für den Aufstiegsaspiranten kam die Wiederaufnahme des Spielbetriebs – obwohl sie bereits um zwei Wochen verlegt worden war – noch ein wenig zu früh. Umso wichtiger war für die Blau-Schwarzen der knappe 1:0-Heimsieg beim Auftakt am Sonntag gegen den SV Lochhausen.
Dass mit den Gästen ein abstiegsbedrohtes Team an die Hofmarkstraße reiste, kam dem SVP gelegen. Abgezocktere Konkurrenten hätten die eine oder andere Torchance vermutlich genutzt, die die Planegger Abwehr teils fahrlässig zuließ. So jedoch hielt Alen Karamanovic hinten die Null fest, während der Treffer von Massimiliano d’Amato für den Dreier reichte.
Die Planegger retteten sich ohne die gewünschte Form und ihren gesperrten Toptorjäger Patrick Ochsendorf über dieses erste Wochenende. Doch nicht nur das: Weil Tabellenführer TSV Großhadern zeitgleich beim FC Wacker München nur 2:2 spielte, rückten die zweitplatzierten Würmtaler dem Ligaprimus bis auf zwei Punkte auf die Pelle. Der SVP hat allerdings bereits eine Partie mehr absolviert.
Drei Wochen und zwei Ligapokal-Spiele hat Planegg nun Zeit, endlich so richtig in Form zu kommen. Dann gilt es, bis Anfang November ordentlich Fahrt aufzunehmen, ehe die beiden Duelle mit Großhadern und dem drittplatzierten FC Neuhadern anstehen. Eine Vorentscheidung um die Meisterschaft könnte noch vor der Winterpause fallen.
(Michael Grözinger)