SV Planegg II ohne schlagkräftige Mannschaft

Die Konsequenz: vier Niederlagen in Serie, die den Sportverein aus der Spitzengruppe der Münchner Kreisliga 2 auf den achten Rang abrutschen ließen. Seit Wochen ist auf das Konto der Planegger nichts mehr eingezahlt worden, und das wird wohl auch so bleiben. „Wir müssen uns den gesamten Monat durchbei- ßen“, prophezeit der Coach seiner Elf einen tristen November.

Die Lage ist Budell noch aus der vergangenen Saison vertraut. Damals herrschte nach zwei Spieltagen plötzlich Funkstille an der Hofmarkstraße. Erst elf Partien später strichen die Planegger wieder einen Sieg ein. Eine so lange Wartezeit will der Trainer kein zweites Mal mehr erleben. Deshalb erwartet er am Sonntag (12.30 Uhr) beim FC Hellas München einen Sieg. „Für uns zählt nur eines, zu gewinnen.“ Die Vorzeichen dazu stehen jedoch alles andere als gut. Der SVP hat nicht nur eine Pechsträhne, er besitzt vor allem keine schlagkräftige Mannschaft mehr. „Wir treten mit Leuten an, die kaum zusammengespielt haben“, sagt Budell. Nur über den Kampf haben seine Akteure die Chance, etwas gegen die Hellenen zu reißen. Der Aufsteiger plagt sich mit ähnlichen Problemen herum. Mit nur einem Sieg aus neun Begegnungen ziert er das Tabellenende der Liga. „Keine Ahnung, was bei denen los ist“, wundert sich der Coach über die Misere bei den Griechen. Der Aufsteiger leidet vor allem darunter, dass er im Sommer einige Stammspieler verloren hat, die er nicht ersetzen konnte.

Anfällig ist der Neuling besonders in der Defensive, die mit 29 Gegentoren die meisten in der Liga einstecken musste. Diese Abwehrschwäche bedeutet zwar keine Erfolgsgarantie für die Planegger, aber vielleicht können sie ihre Ladehemmung (nur 13 Treffer in neun Partien) gegen den Letzten ablegen. Was Budell aber skeptisch sieht: „Es ist nicht unsere Stärke, dass wir viele Tore machen.“