SV Ochsenhausen beendet Niederlagenserie

In den vergangenen Tagen war einiges los beim SVO. Erst der Abschied vom Trainerduo Boscher/Wesolowski, dann der spontane Einstieg von Ex-Spieler Thomas Przibille. Und der 42-jährige Neu-Coach, der vor seiner zwölfjährigen Pause in Kirchberg und Heimertingen als Trainer tätig gewesen war, hatte gleich große Mühe, eine spielfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Nachdem sich zu den länger bekannten Ausfällen auch noch Alexander Ziesel, Michael Wild und Mathias Wesolowski krank oder verletzt meldeten, "hatten wir nur sieben oder acht gesunde Spieler", berichtet Przibille. Der rekrutierte daher am Samstagabend beim Freundschaftspiel der A-Jugend kurzerhand weitere Spieler. Von den vier Kandidaten verletzten sich in der Partie jedoch noch zwei, sodass letztlich Simon Schwarz und Philipp Wohnhaas übrigblieben. Beide Nachwuchsspieler sollten auch zum Einsatz kommen. Zudem feierte Ex-Kapitän Andreas Ludwig, der mit Przibille bei den Altherren trainiert, sein Saisondebüt.

Unter den gegebenen Umständen setzte Przibille auf eine defensive Ausrichtung mit Matthias Hatzing als einziger Spitze. Das Spiel entwickelte sich dann auch so, wie der Coach es erwartet hatte: "Balingen war uns spielerisch hoch überlegen, hatte etwa 70 Prozent Ballbesitz. Wir hatten spielerisch nichts entgegenzusetzen." Doch sein Team habe einen "Megacharakter" bewiesen und die eigene Spielhäfte mit viel Einsatz und Kampf beackert. Das habe in den vergangenen Wochen vielleicht gefehlt, so Przibille.

Und so überlegen die Gastgeber auch waren, SVO-Torhüter Jan Besenfelder musste lange keine kritische Situation überstehen. Derweil vergab Konrad Licht nach einem langen Ball die beste Chance der ersten Halbzeit. Zudem kam Peter Schmid zumindest noch in die Nähe einer Torchance. In der 55. Minute wurde der SVO für sein Engagement sogar noch mit dem Führungstreffer belohnt. Nach einem Ballgewinn auf der rechten Seite landete ein langer Ball über die Abwehr bei Hatzing und der erzielte mit einem Lupfer über TSG-Torhüter Simon Kapuscinski seinen siebten Saisontreffer. Eine der wenigen Unaufmerksamkeiten der SVO-Defensive nutzten die Gastgeber in der 65. Minute zum Ausgleich.

In der Tabelle beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer derzeit vier Punkte. Allerdings haben die Konkurrenten bis zu fünf Spiele weniger absolviert als der SVO. Weiter geht es für die Ochsenhauser am Samstag, 14. März, um 15.30 Uhr daheim gegen den punktgleichen TSV Straßberg.